Wer sitt in dissen hogen Toern

Wer sitt in dissen hogen Toern
dar sitt en Königsdochter in
Kann ike de nich to seen krigen
se is so fast vermuret
de Muer de will nich bräken
de steene de will nich stäken
enen steen bräk ik uet

Beide Ogen fallt di uet
Nä, nä!
Schaet nich (schadet nichts)
Baet nich (Hilft nichts)
Steen und Been verlaet mi
Kling Klang Gloria
Kumm und folg mi achterna

Ausführung: In der Mitte des Kreises von Tanzenden hockt ein Kind, die Königstochter im Turm. Ein anderes (als Vortänzer) steht außerhalb des Kreises und singt, worauf man antwortet. Bei den letzten Worten erhält eine Tänzerin des Kreises einen Schlag und folgt der Vortänzerin, sie am Kleide fassend. So wird der Tanz fortgesetzt, bis der Kreis aufgelöst und die Königstochter befreit ist (bei Müllenhoff , 485) – in : Deutsches Kinderlied und Kinderspiel (1897)


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Alte Kinderspiele – das Spiel von der gefangenen Königstochter, wie es die Kinder früher auf der Straße, in der Schule oder im Kindergarten gespielt haben. Viele hundert weitere Kinderspiele hier im Archiv.

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