Es wird ein Kreis gebildet, außerhalb dessen zwei Kinder stehen, dann wird gesungen:

Hinter einem Baum
soll die Hansi wecken
Hansi, komm herein,
suche den Versteckestein!

Der Stein geht von einer Hand zur andern, und alle Kinder tun so, als ob sie ihn weitergäben. Das in den Kreis getretene Kind muss den Stein suchen. Wendet es sich an ein falsches Kind, so muss es wieder heraus, andernfalls wird es von dem Kinde abgelöst, bei dem der Stein gefunden ist.

oder

Hinter einem Baum sollst die Hanna werten:
Hanna, komm herein, Hanna, komm herein
suche den versteckten Stein

Die Kinder bilden einen Kreis. Beim Singen vorstehenden Reimes kommt das bezeichnete Kind herein und sucht nun den Stein, der von den Mitspielern von einer Hand in die andere gegeben wird. Ist er gefunden, so muss das Kind, bei dem der Stein gefunden wird, suchen.

in Frankfurter Kinderleben (1929, Nr. 3234 und 3236)


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Ursprünglich als „Ringlein Ringlein du musst wandern“ – oder eher als „Steinchen Steinchen du musst wandern“? Denn ein Ring oder Taler wird den meisten Kindern nicht zur oft zur Hand gewesen sein. Den Zusammenhang zwischen Geldzirkulation und dem Kinderspiel „Taler du musst wandern“ stellt zwar bereits 1845 Heinrich Beta in „Geld und Geist“ (S. 122) her, doch noch zum Ende der Weimarer Republik wurde das Lied zumeist als „Ringlein du musst wandern“ gespielt, es hatte wenig mit Kaufen und Verkaufen zu tun, sondern war ein Versteck- und Ratespiel. „Das... weiter lesen

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