Ach ach ach und ach

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Ach, ach, ach und ach
Wie schön´s doch früher war
Vor, vor, vor und vor
Vor drei-, vierhundert Jahr!
Da räuberte mein Ahn´ umher
Als ob das Beste seines wär;
Jetzt wird man gleich gefangen
Gehangen!

Wir, wir zählen schon
Schon lange vor Noah;
In, in, in der Arch´
War mein Geschlecht schon da!
Doch weis´ ich jetzt mein Wappen auf
Wo unser Eselskopf darauf
So lachen mir die Wichte
In´s Gesichte!

Jetzt, jetzt, jetzt und jetzt
Jetzt wandre ich zu Fuß
Weil, weil, weil und weil
Ich Arbeit suchen muß;
Mein Stammbaum hilft nit aus der Not:
´s wächst weder Butter d´rauf noch Brot
Muß sie mit sauren Mienen
Verdienen!

Wer, wer, wer und wer
Kauft mir mein´n Adel ab?
Daß, daß, daß und daß
Ich etwas davon hab?
Denn wenn ich nix von haben tu
Als Hunger, Durst und Spott dazu
So dank ich für die Ehre
Euch sehre!

Text: Adolf Glaßbrenner – um 1848
Musik: “ Es es es und es

Liederthema:
Liederzeit: vor 1848 : Zeitraum:
Schlagwort:
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Es es es und es

Text und Musik: Verfasser unbekannt – der Text von „Es es es und es“ wurde auf fliegenden Blättern aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts verbreitet. Melodie seit 1820 bekannt. In späteren Nachdichtungen geht es besonders um den Abschied und sogar um einen letzten Gruß vor der Auswanderung nach Amerika.