Im grünen Wald wo einst die Drossel sang
wo im Gebüsch das muntre Rehlein sprang
wo Ficht und Fören stehn am Waldessaum,
verlebt ich meiner Jugend schönsten Traum
Das Rehlein trank aus einem klaren Bach,
dieweil vom Wald der Kuckuck lustig lacht
der Jäger zielt schon hinter einem Baum
das war vorbei des Rehleins Lebenstraum
Zu Tod getroffen, sterbend lag es da
das man noch eben lustig hüpfen sah
er nahm die Büchse, schlug sie an ein Baum
und sprach das Leben ist ja nur ein Traum
Die Jahre sind ja lange schon entflohn
die ich verlebt als junger Waidmannssohn
wo Ficht und Föhren stehn am Waldessaum
verlebt ich meiner Jugend schönsten Traum
Diese Version in Lieder aus der Küche (1957)
Zur Geschichte dieses Liedes:
Versionen, Parodien und Nachdichtungen: :Das Lied geht zurück auf das um 1838 aufgezeichnete „Lied vom Rehlein“ oder auch „Schwarzwaldlied (Im grünen Wald dort wo die Drossel singt)“. Im Ersten Weltkrieg entstand daraus mit der gleichen Melodie „Kennst du den Wald zerschossen und zerhauen, darin kein Vöglein singt kein Rehlein springt? „. Das „Lied vom Rehlein“ wurde durch Carl Zuckmayers „Der fröhliche Weinberg“ – ... weiter lesen...
Liederthema: Jägerlieder
Liederzeit vor 1957 - Stichwort: Kuckuck • Geschichte dieses Liedes: Das Rehlein