Uns ruft kein König und kein Vaterland
kein General heißt uns zu morden und zu rauben
im Klassenkampf sind wir die rote Garde
uns unsere Waffen sammeln sich um einen Glauben
uns heiligt Klassenhass und Klassenliebe
Durch freien Willen bindet uns ein Schwur
Wir glauben an den Sieg der roten Fahne
wir kämpfen für die Proletarierdiktatur
Wir fechten fromm. Wir schießen gut
und ob ihr Kerkergitter oder Ketten schweißt
für uns nicht mehr, wir rütteln dran
Der Sturm der Brüder naht, der sie zerreißt
Von Hass und Glauben flammen unsere Barrikaden
Wir breiten nackte Brüste sieg und todbereit
General und Bürger. Fürsten und Pfaffen
Wir nehmen sie auf unsern Fahneneid
Proleten aller Länder. Einigt euch zum letzten Schlag
Das Heil ist nah. Wir stehn bereit
Wir treten an. Heraus die Klingen. Wir sind da
Wir bluten rot. Wir siegen rot
Für uns. Für euch. Für alle, alle!
Revolution auf Leben und Tod
Für uns. Für euch. Für alle, alle!
Text: Verfasser unbekannt
ohne Noten in Arbeiterlieder (1925)
Liederthema: Arbeiterlieder
Liederzeit vor 1925 - Zeitraum: 1919-1933: Weimarer Republik
Stichwort: