Dass er wachse rasch der Bau
Felsen auf zu Himmels Blau
und es seufzt in tiefstem Schmerz
schwer verwundet Berges Herz
Feuerflammen da und dort
Massen wie im Sturme fort
stürzen sausend aus der Luft
nieder in des Tales Kluft
In die Höhe steigt in Reihn
wohlgeordnet Stein an Stein
drüber weg schwebt einst im Flug
wilder Feuerrosse Zug
Arbeit war’s und schwere Müh
bis zum Abend von der Früh
mancher Seufzer Klagelaut
hat an diesem Berg gebaut
Schweiß gabs wohl, doch ach das Brot
reichte kaum in harter Not
um die Lieben bittrer Gram
schuf an dieser Berge Damm
Die ihr drüber hin einst eilt
ja nicht auf dem Weg verweilt
dass nicht, was den Damm getürmt
schreckend an das Herz euch stürmt
Schleppt ein jeder schon genug
dem des Lebens Stunde schlug
bis der Glocke letzter Klang
ihm ertönt zum Grabessang
Text: S., eingesendet am 12. Juni 1847 und gedruckt in „Der Bote vom Filstale“, Geislingen
in: Die Geislinger Steige (Dokumentation zur Jubiläumsausstellung, 2000, S. 56)
Zur Geschichte dieses Liedes:
Versionen, Parodien und Nachdichtungen: :Liedpostkarte Schwäbische Eisenbahn Bereits 1859 erschien als „Handbuch für gebildete Reisende und mit einer Eisenbahnkarte „Die Schwäbische Eisenbahn – Topographisch historisch und ästhetisch geschildert“ von G Kuttler. Das Spottlied auf die „Schwäbische Eisenbahn“ taucht um 1886 in Liederbüchern auf. Das Liederbuch für die Deutsche Turnerschaft (Von Ferdinand Götz, 1897) nennt als Quelle „Fliegende Blätter“, gesungen wurde hier ebenso wie ... weiter lesen...
Liederthema: Eisenbahn
Liederzeit vor 1847 - Zeitraum: 1830-1847: Vormärz
Stichwort: Orte: Baden und Württemberg
Geschichte dieses Liedes: Schwäbische Eisenbahn
- Bomm, Manfred(Autor)