Dir folgen meine Tränen dir, die du von mir fliehst und mein unendlich Sehnen ganz ohne Tränen siehst Dies Herz, das du verkennest Bleibt einzig dennoch dein Das Herz, für das du brennest Wird nicht so standhaft sein Willst du die Ruhe finden Die mich auf ewig flieht O so vergiß die Linden Wo mir dein Denkmal blüht Vergiß die
WeiterlesenJahr: 1834
Himmel wie sonnig Erde wie schön
Himmel, wie sonnig Erde, wie schön Täler, wie wonnig reizend ihr Höh´n Wer will noch gerne weilen im Haus Leuchtende Ferne lockt uns hinaus Hört ihr der Lerche jubelndes Lied Wie´s nach den Bergen aufwärts uns zieht Wer will noch schweigen klinget der Hain Stimmt in den Reigen fröhlich mit ein Wandern im Maien Lenz in der Brust Singen im
WeiterlesenSchon die Abendglocken klangen
Schon die Abendglocken klangen und die Flur im Schlummer liegt Wenn die Sterne aufgegangen jeder gern im Traum sich wiegt Ja, ein ruhiges Gewissen mög’s uns stets der Schlaf versüssen, bis der Morgenruf erschallt, und das Horn vom Felsen hallt Seht aus dunkler Höhe winken hell des Mondes freundlich Bild, und des Himmels Lichter blinken an dem grauen Nachtgefild! Von
WeiterlesenFern im Süd das schöne Spanien (Der Zigeunerbube im Norden)
Fern im Süd das schöne Spanien ist mein Heimatland, wo die schattigen Kastanien rauschen an des Ebro Strand, wo die Mandeln rötlich blühen wo die heisse Traube winkt, und die Rosen schöner glühen und das Mondlicht goldner blinkt Und nun wandr’ ich mit der Laute traurig hier von Haus zu Haus, doch kein helles Auge schaute freundlich noch nach mir
WeiterlesenEs brechen im schallenden Reigen die Frühlingsstimmen los
Es brechen im schallenden Reigen die Frühlingsstimmen los sie können´s nicht länger verschweigen die Wonne ist gar zu groß Wohin? Sie ahnen es selber kaum es rührt sie ein alter, ein süßer Traum Die Knospen schwellen und glühen und drängen sich an das Licht und warten in sehnendem Blühen daß liebende Hand sie bricht Und Frühlingsgeister sie steigen hinab in
WeiterlesenSchreiben aus Amerika (Etwas für Auswanderungslustige)
Amerika, das Feenland Soll laut mein Kiel besingen. Drum bitt ich um geneigtes Ohr Es kommen seltne Dinge vor Die gar zu lieblich klingen.- Bei einem Wirt in Asla War ich erst Kerbholzschneider; Dann stieg ich immer höher auf, Und in des zweiten Jahreslauf War ich schon Doppelkreider. Von da an ging’s fort mit Extrapost, So heißt das Barfußlaufen Durch
WeiterlesenNachts um die zwölfte Stunde
Nachts um die zwölfte Stunde Verläßt der Tambour sein Grab Macht mit der Trommel die Runde Geht emsig auf und ab Mit seinen entfleischten Armen Rührt er die Schlägel zugleich Schlägt manchen guten Wirbel Reveill und Zapfenstreich Die Trommel klinget seltsam Hat gar einen starken Ton Die alten toten Soldaten Erwachen im Grab davon Und die im tiefen Norden Erstarrt
WeiterlesenDa streiten sich die Leut herum (Hobellied)
Da streiten sich die Leut herum oft um den Wert des Glücks Der eine heißt den andern dumm am End weiß keiner nix Da ist der allerarmste Mann dem andern viel zu reich das Schicksal setzt den Hobel an und hobelt alles gleich Die Jugend will stets mit Gewalt in allem glücklich sein doch wird man nur ein wenig alt
WeiterlesenO legt mich nicht ins dunkle Grab
O legt mich nicht ins dunkle Grab nicht unter die dunkle Erde hinab soll ich begraben sein legt mich ins tiefe Gras hinein In Gras und Blumen lieg ich gern wenn eine Flöte tönt von fern und wenn hoch obenhin die hellen Frühlingswolken ziehn Text: Ludwig Uhland – Musik: K. Kreuzer und L. Lenz – in: Die Volkslieder der Deutschen
WeiterlesenWann o Schicksal wann wird endlich
Wann, o Schicksal, wann wird endlich mir mein letzter Wunsch gewährt Nur ein Hüttchen, still und ländlich Nur ein kleiner, eigner Herd Und ein Freund, bewährt und weise Freiheit, Heiterkeit und Ruh Ach und Sie! das seuf ich leise Zur Gefährtin Sie dazu Wenn ich noch ein Gärtchen hätte Bauten wir mit eigner Hand Statt geschorener Boskette Und der Hagebuchenwand
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