Liebes Frauchen schmolle nicht

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Liebes Frauchen, schmolle nicht
daß ich jagen gehe,
daß ich früh im Morgenlicht
schon am Anstand stehe
Jeden Jäger treibt´s hinaus
hin zu Feld und Haine
Komm ich von der Jagd nach Haus
bin ich ganz der Deine
Komm ich von der Jagd nach Haus
bin ich ganz der Deine

Gräm dich nicht und trag´s nicht nach
daß wir Jäger trinken
und ich dich nicht küssen mag,
wenn die Gläser blinken!
Jeder Jäger liebt den Schmaus
dazu Bier und Weine.
Komm’ ich fröhlich dann nach Haus
lieb’ ich dich alleine
Komm’ ich fröhlich dann nach Haus
Lieb ich dich alleine

Wenn im Lenz die Schnepfe zieht
Birkhahn balzt im Maien
Wenn der Rehbock hurtig flieht
Wenn die Hirsche schreien
Wen´s dann nicht zum Walde treibt
Ist kein echter Heger
Wer da noch beim Frauchen bleibt
Nenne sich nicht Jäger
Wer da noch beim Frauchen bleibt
Nenne sich nicht Jäger!

Weil ich lieb den Wald so sehr
Möcht ich dort auch sterben
Trag ich nicht die Büchse mehr
Mag mein Leib verderben
Legt zur Ruh im stillen Wald
Einst mir die Gebeine
War ich doch, ob jung, ob alt
Diana, stets der Deine!
War ich doch, ob jung, ob alt
Diana, stets der Deine!

Text: Verfasser unbekannt
Musik: auf die Melodie von
Gold und Silber lieb ich sehr

in Deutsches Jägerliederbuch (1951)

Liederthema:
Liederzeit: vor 1951 : Zeitraum:
Geschichte dieses Liedes:

Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen: Gold und Silber lieb ich sehr ist ein Lied nach einem Text von August Schnetzler (1828) mit einer Melodie von Friedrich Hieronymus Truhn (1843). Vielfach nachgedichtet und parodiert. Weitere Vertonungen existieren, z.B. von Wilhelm Neveling ? Häufig in Gebrauchsliederbüchern und Kommersbüchern seit 1843 abgedruckt, in Liederbüchern der bündischen Jugend und des Wandervogel sowie in modernen Wanderliederbüchern. Im ersten Weltkrieg auch „Brot und Frieden hätt ich gern“ und „Meine Heimat lieb ich sehr“