Wir litten und stritten in leidvollen Jahren

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Wir litten und stritten in leidvollen Jahren
in Flammen zusammen stolz gegen die Welt
die Heimat zu wehren vor feindlichen Scharen
in Not und Gefahren auf uns nur gestellt

In Schlachten und Wachten vom Lorbeer zerrieben
die Stirnen, in Hirnen die wehvolle Not
ist nichts uns geblieben, als dich, Land, zu lieben
Wir sind dir verschrieben getreu bis zum Tod

In Schanden und Banden, in heiligen Hallen
aus Schauern und Trauern glüht auf unser Schrei
Hinweg mit den Krallen der Zwietracht, dann fallen
die Ketten uns allen – erst dann sind wir frei

Text: Adrianus Valerius als Dankgebet für die niederländischen Siege, 1597 –
deutsche Übersetzung von Paul Böddinghaus , 1920 ?
Musik: Altniederländische Volksweise
in St. Georg Liederbuch deutscher Jugend (1935)

Liederthema:
Liederzeit: vor 1920 : Zeitraum:
Schlagwort:
Geschichte dieses Liedes:

Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen: Ein Lied aus Kremsers Bearbeitung fand ganz besonders die Gunst Sr Majestät, es ist das hier folgende Dankgebet. Bei den Gottesdiensten in der Schloßkapelle zu Potsdam wurde es auf Kaiserlichen Befehl durch den Domchor und den Koslekschen Bläserbund nach einer Bearbeitung vom Prof. Alb. Beđer wiederholt zur Aufführung gebracht und fand bald weiteste Verbreitung, so dass es in Schulen und von Männergesangvereinen bei feierlichen Veranlassungen 1894 wiederholt gehört wurde. (Böhme, Volkstümliche Lieder der Deutschen, 1895)