Wenn alles wieder sich belebet

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Wenn alles wieder sich belebet

Wenn alles wieder sich belebet
Der Erde frisches Grün erblüht
Die Lerche sich zum Himmel hebet
Helljubelnd ihr melodisch Lied
So füllt mein Auge sich mit Tränen
Ergreift mich eine süße Qual
Dann treibt mich ein unendlich Sehnen
Zu meinen Bergen, in das Heimattal

Ich denke an der Kindheit Tage
Und um mich reiht sich Bild an Bild
Es schaun auf mich mit leiser Klage
Die Eltern und die Freunde mild.
Es füllt mein Auge sich mit Tränen
Mein Herz mit einer süßen Qual
Dann treibt mich ein unendlich Sehnen
Zu meinen Bergen, in das Heimattal.

Leb wohl, du Stadt, lebt wohl, Paläste
Lebt wohl in eurer stolzen Pracht!
Lebt wohl, ihr glanzgeschmückten Feste
Mich treibt des Heimwehs Zaubermacht:
Mein Auge füllet sich mit Tränen
Mein Herz mit einer süßen Qual
Dann treibt mich ein unendlich Sehnen
Zu meinen Bergen, in das Heimattal

Text: Adalbert Keller –
Musik: Frédric Bérat (1800-1855)

u.a. in Schulgesangbuch für höhere Lehranstalten (1912) – Berg Frei (1919) –

Liederthema:
Liederzeit: vor 1855 : Zeitraum: