Voll Falschheit starret rings die Welt

Volkslieder » Kriegslieder » Soldatenlieder »

=> (Alle Versionen)

Voll Falschheit starret rings die Welt
sie drohn im Westen, Osten
nun soll der Feind, der uns umstellt
echtdeutsche Hiebe kosten
wir alle stehen kampfbereit
zu Lande wie zu Meere
Das Reich zu schützen jederzeit
zu wahren Deutschlands Ehre

Ein einig Volk zieht zornentbrannt
und mit verhalt´nem Grimme
das Schwert bereit in sich´rer Hand
in Feindesland, das schlimme
Gilt´s doch zu rächen Lug und Trug
Verrrat und list´ge Tücken
Nun kommt! Wir werden Zug um Zug
des Teufels Werk zerpflücken

Gott, der die Ahnen einst geführt
zum Sieg im blut´gen Streite
der  alles lenkt – die Welt regiert
steht uns auch jetzt zur Seite
Gesegnet sei die Waffentat
die man uns aufgezwungen
Auf! An den Feind! Für Reich und Staat
mit Gott – ihr braven Jungen

Text: M. Jurk (1914 ?)
Musik: auf die Melodie von Der Gott der Eisen wachsen ließ
in Weltkriegs-Liedersammlung (1926)

Liederthema: ,
Liederzeit: vor 1914 : Zeitraum:
Geschichte dieses Liedes:

Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen:

Auf dem blutigen Höhepunkt der napoleonischen Kriege schrieb der völkische Professor und spätere Paulskirchenabgeordnete Ernst Moritz Arndt 1812 sein Kampflied “Der Gott, der Eisen wachsen ließ”, ein Text, der in seiner martialischen Phantasie davon träumt, mit dem “Franzosenblut” das “Eisen (zu) röten”. Text: Ernst Moritz Arndt – Musik: Albert Methfessel.