Sei gegrüßt du Heldenwiege
Land der Milde, Land der Kraft
Stets erringe neue Siege
so im Frieden wie im Kriege
durch den Geist, der in dir schafft

Ehre dem erles´nen Helden
den des Reiches Wille führt
der gestärkt vom Herrn der Welten
Treu um Treue zu vergelten
hohen Sinns das Zepter führt

Alle Fürsten wohlberaten
folgen ihm mit Herz und Hand
und sie segnen seine Taten
wenn sie über reiche Saaten
schauen in ihr glücklich Land

Wohl ergeh es deinen Stämmen
die ein freies Land bebau´n
von der Alpen wilden Kämmen
zu der Marschen letzten Dämmen
Gott mit allen deutschen Gau´n

Er behüte deine Masten
die auf schwanker Woge gehn
wo die fernsten Schiffe rasten
einzutauschen fremde Lasten
laß auch deine Wimpel wehn

Ruhm bedecke deine Heere
deiner marken trutzgen Wall
Hort des Friedens, Hort der Ehre
durch die Länder, durch die Meere
gehe deines Namens Schall

Text: Martin Greiff (1859-?)
Musik: Friedrich Ernst Fesca (1789-1825)
in Liederstrauß (1915)