Oh Donna Clara

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In einer dämmrigen Diele
tanzt die Spanierin jede Nacht
In diesem edlen Profile
ist die Saharet neu erwacht

Und ein Genießer aus Posen
er schickt ihr täglich ’nen Strauß roter Rosen
denn er hat wilde Gefühle
und er flüstert heiß, wenn sie lacht

Oh, Donna Clara – ich hab dich tanzen gesehn
und deine Schönheit hat mich toll gemacht
Ich hab im Traum dich dann im Ganzen gesehn
das hat das Maß der Liebe vollgemacht

Bei jedem Schritte und Tritte
biegt sich dein Körper genau in der Mitte
und herrlich gefährlich sind deine Füße, du Süße, zu sehn
Oh, Donna Clara – ich hab dich tanzen gesehn
oh, Donna Clara – du bist wunderschön

Er zählt schon fünfzig Lenze
doch er ist von ihr ganz behext
Und bis zur äußersten Grenze
Seine Leidenschaft heute wächst

Er ist ein Kaufmann, ein schlichter
jedoch die Liebe, sie macht ihn zum Dichter
und zur Musik ihrer Tänze
schreibt er glückberauscht einen Text

Oh, Donna Clara – ich hab dich tanzen gesehn …

Doch der Genießer aus Posen
ist ins Heimatland bald entflohn
denn viel zu viel kosten Rosen
die man täglich schenkt ohne Lohn

Doch in der trauten Familie
nach Gansbraten mit viel Petersilie
fällt ihm das Herz in die Hosen
denn auf einmal singt’s Grammophon

Oh, Donna Clara – ich hab dich tanzen gesehn

Text: Fritz Löhner-Beda (1930)
Musik: Jerzy Petersburski (1928)

Mehr zu "Oh Donna Clara"

Der Warschauer Komponist und Orchesterleiter Jerzy Petersburski schrieb das Stück 1928 zunächst als Instrumentalstück mit dem Titel Tango Milonga für die Musikrevue Warszawa w kwiatach (Warschau in Blumen). Der erste, polnische Text stammt von Andrzej Włast, geb. Gustav Baumritter, der aus einer polnisch-jüdischen Familie stammte und 1942/43 im Warschauer Ghetto starb. In dieser Version wurde das Lied unter anderem im Warschauer Kabarett Morskie Oko von der damals bekannten Tangosängerin Stanisława Nowicka vorgetragen. (Wikipedia)

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