Zieh Zieh Zieh den Faden übers Knie (Schuster)

Zieh Zieh Zieh den Faden übers Knie die Sohlen werden angenäht der ganze Schuh noch rumgedreht Der Absatz wird genagelt drauf der Schuh ist fertig zum Verkauf Zuvor jedoch gewichst recht blank du lieber Schuster habe Dank Text und Musik: aus Fliedners Liederbuch – in Großheppacher Liederbuch (1947)

Stimmt an das Lied der hohen Braut (Lied der Arbeit)

Stimmt an das Lied der hohen Braut die schon dem Menschen angetraut eh er selbst Mensch ward noch Was sein ist auf dem Erdenrund entsprang aus diesem treuen Bund Die Arbeit hoch! Als er vertiert, noch scheu und wild durch schreckenvolles Urgefild und finstre Wälder kroch Wer gab dem Arm die erste Wehr? Die Arbeit … Weiterlesen …

Wie schön leuchtet der Morgenstern (Parodie)

Wie schön leuchtet der Morgenstern euern bittern Schnaps trink ich so gern einen süßen noch viel lieber Anis schmeckt süß hebt uns wieder auf die Glieder auf die Füße darum ich den Schnaps genieße Text: anonym – Parodie aus Berlin auf den bekannten Choral von Philipp Nicolai – in Mutter der Mann mit dem Koks … Weiterlesen …

Wir reiten von Wäldern und Schluchten verborgen

Wir reiten von Wäldern und Schluchten verborgen wir traben hinein in den dämmernden Morgen Deutschland Deutschland Es wiehert und stampfet der Scheck und der Schimmel es klappert und trappelt der Hufe Gewimmel Rot leuchtet der Himmel und deutet die blutige Röte Verderben Für dich will ich leben, für dich will ich sterben Deutschland Deutschland Und … Weiterlesen …

Es freit eine junge Markgräfin

Es freit eine junge Markgräfin Ein Mädchen im elften Jahr Ach Mutter verschaffe mir einen Mann Ich lebe nicht länger als noch ein Jahr Als nun das Jahr vergangen war Ging sie in Kindesnöthen Da kam der Herr in Eilen Ritt zweiunddreißig Meilen Als er ein Stückchen in Wald rein kam Die Mutter ihm schon … Weiterlesen …

Das Weberschifflein

Husch ist es hier – husch ist es dort kaum greift´s das Auge, schon ist es fort Ein Mäuslein eilt so, mit zitterndem Lauf schon ist es verschwunden, ein Loch nahm es auf Das Glück oft huscht so mit flüchtiger Hast verschwindet im Loche eh`du es erfaßt Text: Georg Rick in: “ Textilarbeiterzeitung „, 14.3.1928

Ein Greis von acht und achtzig Jahren

Ein Greis von achtundachtzig Jahren Ein armer abgelebter Greis Mit wenigen schneeweißen Haaren, Kam aus dem Walde, trug auf seinem krummen Rücken Ein schweres Bündel Reis Ach Gott, der arme Greis! Er mußte wohl sehr oft sich bücken, Als er die Reiserchen im weiten Walde las? Er hatte keinen Sohn, sonst hätte der’s gethan! Und … Weiterlesen …

Zu Haus hab ich ein Mädchen

Zu Haus Hab ich ein Mädchen Das ist mir herzlich gut Und sie ißt mit mir Und sie trinkt mit mir Und sie schläft die liebe lange Nacht mit mir Aber das macht mir, aber das macht mir, Aber das macht mir Pläsier Sie sagt ich sollt sie nehmen Bis daß der Sommer kommt Und … Weiterlesen …

Es wollt ein Mägdlein spazieren gehn (Teufel)

Es wollt ein Mägdlein spazieren gehn Begegnet ihr ein Cavalier. Der nahm sie bei ihrer schneeweißen Hand Und macht aus ihr ein Eselsgewand. Die ritten vor die Schmiedenthür Der Schmied der sieht vom Fenster herfür „Ach, Schmied, ach lieber Schmiede mein Geh‘ raus, beschlag mir mein Eselein!“ „Ich geh nicht heraus und beschlag dir’s nicht … Weiterlesen …

Nun fahren wir halt wieder in einen neuen Krieg

Nun fahren´s wir halt wieder in einen neuen Krieg wir lust´gen Landwehrbrüder wir fahren´s in den Sieg Vogesenland, leb wohl, leb wohl wir ham von dir die Nase voll Pfüat di Gott! Pfüat di Gott! Pfüat di Gott auf Wiedersehn! Nach Belgien soll´n wir fahren der König hat´s befohl´n denn wir sind´s die Barbaren wir … Weiterlesen …