Nun komm der Heiden Heiland

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Nun komm, der Heiden Heiland,
Der Jungfrauen Kind erkannt,
Deß sich wunder´ alle Welt,
Gott solch Geburt ihm bestellt.

Nicht von Mann´s Blut noch von Fleisch
Allein von dem Heil´gen Geist
Ist Gott´s Wort worden ein Mensch
Und blüht ein Frucht Weibesfleisch

Der Jungfrau Leib schwanger ward
Doch blieb Keuschheit rein bewahrt
Leucht´t hervor manch Tugend schön
Gott da war in seinem Thron

Er ging aus der Kammer sein
Dem kön´glichen Saal so rein
Gott von Art und Mensch ein Held
Sein´n Weg er zu laufen eilt

Sein Lauf kam vom Vater her
Und kehrt wieder zum Vater
Fuhr hinunter zu der Höll
Und wieder zu Gottes Stuhl

Der du bist dem Vater gleich
Führ hinaus den Sieg im Fleisch
Daß dein ew´ge Gott´sgewalt
In uns das krank Fleisch erhalt

Dein Krippe glänzt hell und klar
Die Nacht gibt ein neu Licht dar
Dunkel mus nicht kommen drein
Der Glaub bleibt immer im Schein

Lob sei Gott dem Vater g´tan
Lob sei Gott sein´m ein’gen Sohn
Lob sei Gott dem Heil’gen Geist
Immer und in Ewigkeit

Altkirchlicher Hymnus des Bischof Ambrosius , um 397 nach Christi Geburt ,
verdeutscht von Martin Luther , 1524 (1483-1546 )
Musik: Geistliches Gesangbuchlein , Wittenberg ,1524
u.a. in: Deutsche Weihnachtslieder (1937)

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