Mein Lieb ist weit ach weit von hier

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Mein Lieb ist weit, ach! weit von hier
dort, wo die Wolken ziehn
mein liebend Herz sehnt sich zu ihr
zu ihr nur zieht´s mich hin.
Doch steh´ ich hier auf ferner Wacht
und starre einsam in die Nacht

„Wer da?“ Die Blätter regen sich
vom Nordwind aufgeweht;
sie zeigen mir, wie alles hier
bei Winters Hauch vergeht.
Fern von dem Lieb auf kalter Wacht
seufz‘ ich hinein in Winters Nacht

Schlaf wohl, mein fernes Liebchen du
fern sein der Winter dir;
beglückt ein Traum dich in der Ruh
so träume auch von mir!.
Dann steh‘ ich hier in Winternacht
beglückt durch dich auf kalter Wacht

Text: W. Hunzinger –
Musik: Karl Wilhelm –

in Allgemeines Deutsches Kommersbuch (1858) — Deutsches Armee Liederbuch

Liederthema: ,
Liederzeit: vor 1900 : Zeitraum: