Nun winkt in holder Frühlingspracht (Mein Elstertal)

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Nun winkt in holder Frühlingspracht, mir Wiese, Busch und Hag
und aus des Waldes dunkler Nacht tönt Nachtigallenschlag.
Es zieht sich wie ein schwarzes Band die Elster durch die Flur
Mein Elstertal, mein Heimatland, wer schuf so schön dich nur

Der Herrgott hat dich so geschmückt, Waldheimat, lieb und traut
Wie schaut mein Auge hochbeglückt den Wald, so stolz erbaut
Mir läuten bis zum grünen Rand die blauen Glocken zu
Mein Elstertal, mein Heimatland, du gabst mir Glück und Ruh

Der alte Turm im Städtchen winkt, umrankt vom Blütenstrauß
und wenn die Sonne scheidend sinkt, winkt mir ein gastlich Haus
O froher Sinn, o Freundeshand, du trautes Lied beim Wein
Mein Elstertal, mein Heimatland, auf ewig denk ich dein

Text: August Sturm – vor 1892
Musik: Karl Zuschneid – 1903
bzw. Ernst Schmeißer am 09. August 1921 . Der lebte seit 1895 als Lehrer, Konrektor und Kantor des evangelischen Kirchenchores in Liebenwerda.

in Des Rennsteigwanderers Liederbuch (1907)

Liederthema:
Liederzeit: vor 1892 : Zeitraum:
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