Was kann schöner sein (Lob der Hirten)

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Was kann schöner sein
was kann edler sein
als von Hirten abzustammen!
Da zu aller Zeit
arme Hirtenleut
selbst zu Königswürden kamen:

Moses war ein Hirt mit Freuden,
Joseph mußt in Sichem weiden;
selbst der Abraham
und der David kam
von der Hürd und grünen Weiden.

Ja, der Herr der Welt
kam vom Himmelszelt,
um bei Hirten einzukehren;
Laßt uns jeder Zeit
arme Hirtenleut
halten drum in großen Ehren.

Die auf Gold und Seid‘ sich legen,
sollten billig dies erwägen,
daß der Hirten Tracht
Christus nicht veracht
und in Krippen dargelegen.

Text: Johannes Daniel Falk (1803)
Musik: auf die Melodie von „Lieber Weidersmann“ bzw Was kann schöner sein
Volkstümliche Lieder der Deutschen, 1895

Dieses weihnachtliche Hirtenlied steht zuerst gedruckt in „Der kleine Papendorfer oder Recept wider den geistlichen Hochmuth“. Diese Erzählung findet sich in Falks Volksspiegel zur Lehr und Besserung, 1803. Dort wird es dem kleinen Papendorfer vorgesungen. Das geistliche Lied fand in vielen Kinderliederbüchern Aufnahme.

Liederthema: ,
Liederzeit: vor 1803 : Zeitraum:
Geschichte dieses Liedes:

Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen:

Auf die Melodie von “ Lieber Weidersmann, edler Jäger-Gspan“ – dessen Text bisher noch nicht zu finden war – sollen nachfolgende Lieder enstanden sein. (Hinweis von Ludwig Erk im Liederhort)

"Was kann schöner sein (Lob der Hirten)" wird auf diese Melodie gesungen:

Melodie zu Was kann schöner sein (Lob der Hirten)