Liedergeschichte: Mit den Händen klatsch klatsch klatsch
Zur Geschichte von "Mit den Händen klatsch klatsch klatsch": Parodien, Versionen und Variationen.
Das Kinderliedchen „Mit den Händen Klatsch Klatsch Klatsch“ – eigentlich „Klapp Klapp Klapp“ – stammt aus der Oper „Hänsel und Gretel“, die während des Deutschen Kaiserreichs am Vorweihnachtsabend 1893 in Weimar Premiere hatte. Der Komponist Engelbert Humperdinck verwendet für das Tanzliedchen eine damals bekannte Melodie, die eigentlich zu anderen Liedern gehört. Das Libretto der Oper war von Humperdincks Schwester Adelheid Wette, die mehrere ältere Kinderlieder in die Oper einbaute: „Suse liebe Suse was raschelt im Stroh“, „Eia Popeia das ist eine Not“ und eben „Jakob hat kein Brot im Haus“, aus dem – über ein bereits in Kindergärten gesungenes „Schwesterchen komm tanz mit mir“ – das heute noch populäre „Brüder komm tanz mit mir“ („Mit den Händen klatsch klatsch klatsch“ wurde.
Seht einmal die Sackmütz an (1840)
Sackmütz ist ein Zottelbär
Jakob hat kein Brot im Haus (1840)
Liebe Schwester tanz mit mir (1885)
Und mit den Händen klapp klapp klapp (1890)
"Das Dumme Ding"
Brüderchen komm tanz mit mir (Hänsel und Gretel) (1893)
Hänsel-und-Gretel-Postkarte (1918 gelaufen): Hänsel und Gretel-Postkarte von 1918 Die komplette Stelle im Libretto von Adelheid Wette geht so: GRETEL Tanzen! Tanzen! Das wär‘ auch mir eine Lust Dazu ein Liedchen aus voller Brust Was uns die Muhme gelehrt zu singen Tanzliedchen soll jetzt lustig erklingen...
Tanz mit mir Tanz mit mir (1905)
ich hab ein weißes Schürzchen für
Komm tanz mit mir (1905)
Ich hab ne bunte Schürze vür
Brüderchen komm tanz mit mir (1922)
Bereis 1910 auf Postkarten verbreitet: Mit den Händen klapp klapp klapp
Görgele komm tanz mit mir (1980)