Görgele, komm tanz mit mir
beide Hände reich ich dir
Einmal hin, einmal her
rundherum das ist nicht schwer

Kätherle, des mag i net
s´ Tanze find i gar net nett
Mag net hin, mag net her
rundherum isch gar so schwer

Görgele, probier mr´s gschwind
komm i reich dir meine Händ
Einmal hin…

Ei, da hast du fein gemacht
ei, das hätt ich nicht gedacht
Einmal hin…

Noch einmal das schöne Spiel
weil es mir so gut gefiel
Einmal hin…

Text: in Asselfingen bei Ulm aufgeschrieben von Hans Peter Banholzer
Melodie wie “ Brüderchen, komm tanz mit mir
in: Schwäbisches Liederbuch Schott / Klett 1989, S.38

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Postkarte
Postkarte „Hänsel und Gretel“ von 1910

Das Kinderliedchen „Mit den Händen Klatsch Klatsch Klatsch“  – eigentlich „Klapp Klapp Klapp“ – stammt aus der Oper „Hänsel und Gretel“, die während des Deutschen Kaiserreichs am Vorweihnachtsabend 1893 in Weimar Premiere hatte. Der Komponist Engelbert Humperdinck verwendet für das Tanzliedchen eine damals bekannte Melodie, die eigentlich zu anderen Liedern gehört. Das Libretto der Oper war von Humperdincks Schwester Adelheid Wette, die mehrere ältere Kinderlieder in die Oper einbaute: „Suse liebe Suse was raschelt im Stroh“, „Eia Popeia das ist eine Not“ und eben „Jakob hat kein Brot im Haus“, aus dem – über ein bereits in Kindergärten gesungenes „Schwesterchen komm tanz mit mir“ – das heute noch populäre „Brüder komm tanz mit mir“ („Mit den Händen klatsch klatsch klatsch“ wurde.