Liedergeschichte: Ach Gott wem soll ich klagen

Zur Geschichte von "Ach Gott wem soll ich klagen": Parodien, Versionen und Variationen.

Mit der Zeile „Ach Gott, wem soll ichs klagen / Das heimlich Leiden mein“ beginnen mehrere Liedtexte aus dem frühen 16. Jahrhundert. Der Deutsche Liederhort bringt unter der Nummer 918 eine Nonnenklage mit diesem Anfang, Quelle sind Fliegende Blätter.

Ach Gott, wem soll ichs klagen Das heimlich Leiden mein! Mein Herz will mir verzagen Gefangen muß ich sein Ins Kloster bin ich gegeben In meinen jungen Jahrn Darin ich mußte leben Kein Freud noch Lüste haben Das klag ich allzeit Gott. Nun höret zu dieser Stunde Was ich euch sagen tu! Verflucht sein all ... Weiterlesen ... ...

Deutscher Text überall nur diese eine Strophe, mit folgenden Abweichungen: Reutterliedlein 1535: Ach Gott, wem soll ichs klagen das heimlich Leiden mein? Mein Herz will mir verzagen und leidet große Pein. Soll ich, schöns Lieb, nun scheiden? Thut meinem Herzen weh: So schwing ich mich...

Ach Gott, wem soll ich klagen Das heimlich Leiden mein! Mein Buhl  ist mir verjaget Bringt meinem Herzen Pein Soll ich mich von ihr scheiden Tut meinem Herzen weh So schwing ich mich über die Heiden Du siehst mich nimmer meh´ Text und Musik: Verfasser unbekannt Deutscher Liederhort II (1893, Nr. 478a) Text und Melodie: ... Weiterlesen ... ...

Ach Gott, wem soll ichs klagen Das heimlich Leiden mein! Mein Buhl ist mir verjaget In fremde Land dahin Mein Lieb ist mir verjaget Scheiden ist mir worden kund Ach Gott wem soll ichs klagen? Mein Herz ist mir verwundt Ich Hätt auf ihn gebauet Als auf ein harten Stein Es hat mich sehr gereuet, ... Weiterlesen ... ...

Ach Gott, wem soll ichs klagen Dass ich ganz elend bin! Mein Herz will mir verzagen Wenn ich gedenk dahin. Denk an das heimlich Scheiden Wehe der großen Not! Das gschicht wohl unter uns beiden viel lieber wär mir der Tod Die Treu hast du mir geben Herzallerliebste mein Ein Eid hast du mir g’schworn ... Weiterlesen ... ...