Liederlexikon: Salis-Seewis

| 1762

von Salis-SeewisJohann Gaudenz Freiherr von Salis-Seewis wurde am 26. Dezember 1762 auf Schloss Bothmar bei Malans in der Schweiz geboren, wo er am 29. Januar 1834 auch starb. Inspiriert von den revolutionären Gedanken der Französischen Revolution, begeisterte er sich für die Menschenrechte und löste sich von der konservativen, oligarchischen Tradition seiner Familie. Franz Schubert hat viele Gedichte von Salis-Seewis vertont. Als sein bekanntestes Gedicht gilt heute das 1782 geschriebene „Bunt sind schon die Wälder

    Salis-Seewis im Archiv:

  • Arbeitsam und wacker (Pflügerlied)
    Arbeitsam und wacker, Pflügen wir den Acker, Singend auf und ab. Sorgsam trennen wollen Wir die lockern Schollen, Unsrer Saaten Grab. Auf- und abwärts ziehend Furchen wir, stets fliehend, Das erreichte Ziel. Wühl‘, o Pflugschar, wühle! Außen drückt die Schwüle, Tief im Grund ist’s kühl. Neigt den Blick zur Erde, Lieb und heimlich werde Uns ... Weiterlesen ...
  • Bunt sind schon die Wälder
    Von diesem vielleicht beliebtesten und bekanntesten Herbstlied in deutscher Sprache werden zumeist werden nur die ersten beiden und die beiden letzten Strophen gesungen , der Wortlaut, wie er hier wiedergegeben ist, steht in „Als der Großvater die Großmutter nahm“ (1885). In vielen Liedersammlungen heißt es...
  • Bunt sind schon die Wälder (Original-Fassung)
    Der Text von „Bunt sind schon die Wälder“ steht zuerst im Voßischen Musenalmanach von 1786 , laut Angaben von Salis-Seewis stammt der Text aber von 1782. Franz-Magnus Böhme druckt in „Unsere Volkstümlichen Lieder“ (1895) eine andere Strophenfolge, offensichtlich die älteste Fassung des Gedichtes von 1782 mit heute nicht mehr bekannten Strophen? Bunt sind schon die ... Weiterlesen ...
  • Das Grab ist tief und stille
    Zu bezweifeln ist, dass dieser Text viel gesungen worden ist. Der Koran sagt, Gräber sind die Bergspitzen einer fernen schönen Welt. Das ist gewiß trostvoller und poetischer als der Inhalt des weitverbreiteten Liedes von Salis-Seewis. Viel gebraucht als Denkspruch in geistlichen Reden ist die Schlußstrophe....
  • Ins stille Land
    Ins stille Land! Wer leitet uns hinüber? Schon wölkt sich uns der Abendhimmel trüber Und immer trümmervoller wird der Strand Wer leitet uns mit sanfter Hand Hinüber! Ach! hinüber Ins stille Land? Ins stille Land! Zu euch, ihr freien Räume Für die Veredlung! zarte Morgenträume Der schönen Seelen! künftgen Daseins Pfand Wer treu des Lebens ... Weiterlesen ...
  • Traute Heimat meiner Lieben
    In Hirrlinger Volkslieder-Buch (1983, etwas anders und veränderte Melodie) – laut Hans Lindner vertont von V. Righini – aber in Hirrlingen umgesungen, die ursprünglich zweite Strophe mit anderer Melodie und dann mit der ursprünglichen ersten Strophe zu einer neuen Strophe (jetzt achtzeilig) zusammengefasst. Hirrlinger Volkslieder-Buch (1983)...
  • Traute Heimat meiner Lieben (1788)
    Traute Heimat meiner Lieben Sinn ich still an dich zurück Wird mir wohl: Und dennoch trüben Sehnsuchtstränen meinen Blick Stiller Weiler, kleine Hütte immer seufz ich nach euch hin deine alte fromme Sitte bleibt stets in meinem Sinn Deine Fenster, die mit Reben einst mein Vater selbst umzog und der Birnbaum, der daneben über unser Dach sich bog ... Weiterlesen ...
  • Unsre Wiesen grünen wieder
    Unsre Wiesen grünen wieder Blumen duften überall Fröhlich tönen Finkenlieder Zärtlich schlägt die Nachtigall Hell im Glanz der Sonne strahlet goldgefärbt der Wolkensaum und der holde Frühling mahlet rot und weiß den Apfelbaum Alles rund umher verkündet unsers Schöpfers Freundlichkeit was da lebet und empfindet freut sich dieser Wonnezeit welch ein neues reges Streben herrscht ... Weiterlesen ...