Kommt heran die Ferienzeit

Helenental Bad Wildungen

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Kommt heran die Ferienzeit
dann wohlauf zum Wandern
Bruder, Schwester allbereit
und dann noch die andern

Ja, herrlich ist die Ferienzeit
weit und breit nur Lust und Freud
Ja, herrlich ist die Ferienzeit
überall Lust und Freud

Vater, Mutter, einen Kuß
wir ziehn in die Ferne
wenn ich heute scheiden muß
tu ich’s doch so gerne

Ja, herrlich ist die Ferienzeit ..

Kennt ihr im Helenental
jenes kleine Häuschen
piepsen hört man manches Mal
all die kleinen Mäuschen

Ja, herrlich ist die Ferienzeit …

In den Betten in der Nacht
schlafen all die Mädel
Tante Emmi hält die Wacht
und die Tante Gretel

Ja, herrlich ist die Ferienzeit …

Scheint die Sonn’ durchs Fensterlein
in die hellen Stuben
springen aus den Betten fein
Mädel und die Buben

Ja, herrlich ist die Ferienzeit …

Lacht der Himmel freundlich drein
lustig sind die Zwerge
steigen auf den Sonderrain
klettern auf die Berge

Ja, herrlich ist die Ferienzeit …

Und die Buben ziehn zur Jagd
ohne Flint und Dolche
denn, was sie sich ausgedacht
Mäuse sind’s und Molche

Ja, herrlich ist die Ferienzeit …

Manchmal tut das Bauchlein weh
so dem kleinen Trudchen
dann bereitet ihr den Tee
unser liebes Muttchen

Ja, herrlich ist die Ferienzeit …

Wenn der Absatz untreu ist
reißt er von den Sohlen
Irmgard hat ihn lang vermisst
Ernst, der muss ihn holen

Ja, herrlich ist die Ferienzeit …

Lebe wohl, du kleines Haus
im Helenentale
heute ziehn wir all hinaus
Gruß zum letzten Male

Ja, herrlich ist die Ferienzeit …

Ist vorbei die Ferienzeit
dann wohlauf zum Flennen
Bruder, Schwester, allbereit,
um nach Haus zu rennen

Ja, herrlich ist die Ferienzeit …

Text: Verfasser unbekannt, sicher von einem Erwachsenen und Betreuer der Kinder in Bad Wildungen verfasst
Musik: nach der bekannten Weise: Bin ein fahrender Gesell
in Frankfurter Kinderleben (1929, Nr. 2739)

Liederthema:
Liederzeit: vor 1929 : Orte:
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Zur Geschichte dieses Liedes: ,

Parodien, Versionen und Variationen: Bin ein fahrender Gesell“ ist ein Lied von Rudolf Baumbach (Text) und Ludwig Keller (Musik, 1894) bzw Ludolf Waldmann (Musik, unklar). Das Lied war sehr populär und wurde oft nachgedichtet. Besonders die Schlußzeile lud zur Parodie gerad ein:“ Ja futsch ist futsch und hin ist hin.“ Im Ersten Weltkrieg sang man als Kehrreim mit Wiederholung: „Da kann kein Kaiser u. kein König was dran machen / ´s ist zum Lachen. Hollahi Hollaho“