Hoch in die blauen Lüfte steigt die Alpenwelt hinauf

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Hoch in die blauen Lüfte steigt
die Alpenwelt hinauf
so mancher hohe Berge erreicht
der eil´gen Wolken Lauf
Doch wird uns auch viel Schönes kund
vom fernen Schweizerreich
Nichts auf dem ganzen Erdenrund
ist doch der Heimat gleich

Wie sehr enztückt den Wandersmann
Italiens heit´re Pracht
Zum blauen Himmel strebt hinan
der Lorbeerhaine Nacht
Doch ist an Duft und Farben bunt
Italien noch so reich
Nichts auf dem ganzen Erdenrund
ist doch der Heimat gleich

Ostpreußenland wie lieb ich dich
wie dünkst du mir so schön
Die Tannenwälder grüßen mich
mit sehnsuchtsvollem Wehn
Es steigt empor aus moos´gem Grund
die Eiche riesengleich
Nichts auf dem ganzen Erdenrund
ist doch der Heimat gleich

An deine Ufer brausend schlägt
das wilde Meer mit Macht
Es zeigt sich uns vom Sturm bewegt
in schaurig schöner Pracht
Peitscht, aufgeregt bis in den Grund
die Küste bernsteinreich
Nichts auf dem ganzen Erdenrund
ist doch der Heimat gleich

Birgst du auch keine Edelstein´
wie manches andere Land
stets wird der Ort mir teuer sein
wo meine Wiege stand
Ja, ewig preise dich mein Mund
mir dünkst du schön und reich
Nichts auf dem ganzen Erdenrund
ist doch der Heimat gleich

Text: Sarowy () – „reim dich oder ich fress dich“ – wohl das Werk eines ostpreußischen Hobbydichters im Verbande deutscher Post- und Telegraphen-Assistenten – Ostpreußen .
Musik: auf die Melodie von Am grünen Strand der Spree ()
in: Liederbuch Postverband (1898)

Liederthema: ,
Liederzeit: vor 1898 : Zeitraum:
Orte: ,
Geschichte dieses Liedes:

Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen:

„Am grünen Strand der Spree“ ist ein Berliner Lied von Heinrich Wilken (1885-1886), der den Text schrieb, und Rudolf Bial (1834-1881), von dem die Komposition stammt. Das Lied war ein grosser Erfolg und wurde vielfach nachgedichtet.  Der Titel „Am grünen Strand der Spree“ diente Anfang der 1960er Jahre als Titel für einen  fünfteiligen Fernsehfilm, der einer der frühen „Straßenfeger“ des deutschen Fernsehens wurde. Es handelte sich um eine Verfilmung des 1955  gleichnamigen Buches von Hans Scholz.