Herzlich lieb hab ich dich o Herr

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Herzlich lieb hab ich dich o Herr
Ich bitt, wollst sein von mir nicht fern
Mit deiner Güt´ und Gnaden
Die ganze Wlet nicht freuet mich
Nach Himmel und Erd´ nicht frag´ ich
Wenn ich dich nur kann haben
Und wenn mir gleich mein Herz zerbricht
So bist doch du mein´ Zuversicht
Mein Teil und meines Herzens Trost
Der mich durch sein Blut hat erlöst
Herr Jesu Christ
Mein Gott und Herr, mein Gott und Herr
In Schanden laß mich nimmermehr

Es ist ja, Herr, dein G´schenk und Gab´
Mein Leib und Seel´ und was ich hab´
In diesem armen Leben
Damit ich´s brauch´ zum Lobe dein
Zu Nutz und Dienst des Nächsten mein
Woll´st mir dein´ Gnade geben
Behüt mich, Herr, vor falscher Lehr´
Des Satans Mord und Lügen wehr
In allem Kreuz erhalte mich
Auf daß ich´s trag´ geduldiglich
Herr Jesu Christ
Mein Herr und Gott, mein Herr und Gott
Tröst mir mein´ Seel´ in Todesnot

Ach, Herr, laß dein´ lieb´ Engelein
Am letzten End´ die Seele mein
In Abrahams Schoß tragen
Der Leib in sein´m Schlafkämmerlein
Gar sanft, ohn´ ein´ge Qual und Pein
Ruh´ bis am Jüngsten Tage
Daß meine Augen sehen dich
In aller Freud´, o Gottes Sohn
Mein Heiland und mein Gnadenthron
Herr Jesu Christ
Erhöre mich, erhöre mich
Ich will dich preisen ewiglich

Text: Martin Schalling (1567)
Musik: Herzlich lieb hab ich dich, o Herr , Orgeltabulatur-Buch, Straßburg, 1577
in Vierzig Grabgesänge (1906)

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Liederzeit: vor 1567 : Zeitraum:
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