Heil Braunschweig du mein Vaterland
hoch seist du mir gepriesen
Du Heimatflur und Liebesband
der Sachsen und der Friesen

Wo ist ein Land im deutschen Reich
vor dem du müßtest weichen
Dem du nicht ganz an Ehren gleich
und gleich an Heldenstreichen

Ja, Vaterland, dein Ruhm erklang
in Liedern und in Sagen
aus mancher Zeit voll Sturmesdrang
zu uns aus alten Tagen

Hier hat der Sachse Wittekind
den Kaiser oft bezwungen
vom Löwenherzog Heinrich sind
viel Märlein hier erklungen

Noch tönt das Lied von Waterloo
das Ruhmlied deiner Krieger
wir starben sie so kühn,so froh
die heldenmüthgen Sieger

Hell strahlet unsrer Ehre Schild
vom Lorbeerkranz umwunden
und Lieb und Treue, fest und mild
hält Fürst und Volk verbunden

Mag zittern auch der Feigen Troß
wir wolln von dir nicht weichen
Stolz glänzet noch der Sachsen Roß
des Landes Siegeszeichen

Es grüne fort dein Ehrenkranz
in deiner Söhne Treue
und blühe stets in frischem Glanz
und herrlicher aufs neue

Heil Braunschweig,du mein Vaterland
hoch seist du mir gepriesen
du Heimatland und Liebesband
der Sachsen und der Friesen

Text: Verfasser unbekannt , aus Studentenkreisen ?
Musik: Auf die Melodie Stimmt an mit hellem hohen Klang ()
in Liederbuch Postverband (1898)

Liederthema:
Liederzeit: vor 1898 : Zeitraum:
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Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen:

Nach einem 14-strophigen Neujahrsgedicht „Es war erst frühe Dämmerung“, mit dem Matthias Claudius den Jahrgang 1773 des Wandsbecker Boten eröffnete, entstand um 1794 eine gekürzte Fassung mit dem neuen Anfang: „Stimmt an mit hellem hohem Klang“. Das Lied wurde zunächst besonders von Studenten auf eine Melodie von D. Spazier gesungen. Die populärste Fassung von Methfessel steht 1818 in dessen „Commers- und Liederbuch“. Das Lied ist besonders von deutschnationalen Burschenschaftern gesungen worden und entstand im Kontext der Befreiungskriege gegen das napoleonische Frankreich. Es ist vielfach parodiert und umgedichtet worden.