Frisch auf du wackere Spielerschar

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Frisch auf du wackre Spielerschar
frisch auf zum hohen Ziele
den Körper straff, die Augen klar
ziehn wir zum scharfen Spiele

Es gilt heut einen schweren Streit
der Gegner überlegen
gilt als der Stärkste weit und breit
da heißt es, flott sich regen

Da muß die ganze Kunst heran
die wir bisher erwarben
und hält zum Ganzen jeder Mann
dann siegen unsere Farben

Doch ist der Sieg das Höchste nicht
viel höher steht die Ehre
der scher sich als ein arger Wicht
der sich im Spiel verlöre

Drum stimmt in das Gelöbnis ein
im schönen Kampf zu siegen
doch unserm Gegner – solls nicht sein –
voll Ehren unterliegen

Dann lernen wir von ihm noch viel
das wir uns treulich merken
so wird auch das verlorene Spiel
uns für die Zukunft stärken

Text: R. K.
Musik: Stimmt an mit hellem hohen Klang
aus “ Fußball Sang und Klang “ .- um 1920

Liederthema:
Liederzeit: vor 1920 : Zeitraum:
Geschichte dieses Liedes:

Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen:

Nach einem 14-strophigen Neujahrsgedicht „Es war erst frühe Dämmerung“, mit dem Matthias Claudius den Jahrgang 1773 des Wandsbecker Boten eröffnete, entstand um 1794 eine gekürzte Fassung mit dem neuen Anfang: „Stimmt an mit hellem hohem Klang“. Das Lied wurde zunächst besonders von Studenten auf eine Melodie von D. Spazier gesungen. Die populärste Fassung von Methfessel steht 1818 in dessen „Commers- und Liederbuch“. Das Lied ist besonders von deutschnationalen Burschenschaftern gesungen worden und entstand im Kontext der Befreiungskriege gegen das napoleonische Frankreich. Es ist vielfach parodiert und umgedichtet worden.