Es war einmal ein Zimmergesell (ca. 1920)

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Es war einmal ein Zimmergesell
von Wunder ein schöner Gesell
der baut dem jungen Markgrafen sein Haus
baut hundertsechs Läden daran

Und als das Haus gebauet war
da legt er sich nieder und schlief;
bis daß des jungen Markgrafen sein Weib
Zum zweiten und dritten Mal rief

„Steh auf, steh auf, gut Zimmergesell
es ist die rechte Zeit
um eine Nacht bei mir zu schlafen
da wär mein Herz erfreut“

„Eine Nacht bei dir zu schlafen
das kann und darf nicht sein
wenn das der junge Markgraf erfährt
dann werden wir aufgehängt

Und wie den zwei ihr Wille geschah
sie meinten sie wären allein
da kommt die falsche Kammermagd her
Zum Schlüsselloch schaut sie hinein.

„Ach Herr, ach Herr, ach edler Herr
was Wunder von euerm Weib
sie hat geschlafen beim Zimmergesell
mit ihrem schneeweißen Kleid

Hat sie geschlafen beim Zimmergesell
mit ihrem schneeweißen Kleid
Den Galgen den wollen wir bauen
wohl zwischen Mosel und Rhein

Und als der Galgen erbauet war
an stellte sie vor´s Gericht
das Urteil wird gesprochen
man soll sie laufen lan

Text und Musik: „Vorgesungen von Papa Gerné und der Bickel-Kättel . Ein sehr altes Lied, daß schon vor mehr als 400 Jahren gesungen wurde. Melodie ebenfalls sehr alt ( mixolydisch ) , aufgenommen von Cl. Weber „. In Verklingende Weisen I (1926) – Volkslieder aus Lothringen . Variation von War einst ein jung, jung Zimmergesell

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Liederzeit: vor 1920 : Orte: , ,
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