Es steht ein Soldat am Wolgastrand

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Allein! wieder allein!
Einsam wie immer.
Vorüber rauscht die Jugendzeit
In langer, banger Einsamkeit.
Mein Herz ist schwer und trüb mein Sinn,
Ich sitz im gold´nen Käfig drin.

Es steht ein Soldat am Wolgastrand,
Hält Wache für sein Vaterland.
In dunkler Nacht allein und fern,
Es leuchtet ihm kein Mond, kein Stern.
Regungslos die Steppe schweigt,
Eine Träne ihm ins Auge steigt:
Und er fühlt, wie´s im Herzen frißt und nagt,
Wenn ein Mensch verlassen ist, und er klagt,
Und er fragt:

Hast du dort oben vergessen auf mich?
Es sehnt doch mein Herz auch nach Liebe sich.
Du hast im Himmel viel Engel bei dir!
Schick doch einen davon auch zu mir.

Text: Bela Jenbach u. Heinz Reichert
Musik: Franz Lehar 1870-1948 (aus der Operette “ Der Zarewitsch „)
Die Uraufführung fand am 21. Februar 1927 im Deutschen Künstlertheater in Berlin statt.

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Liederzeit: vor 1927 : Zeitraum:
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