Es schwillt die Kraft (Freiheit und Land)

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Es schwillt die Kraft. Der Arm greift aus
Die Sense schwingt sich übers Feld
Der Schweiß quillt aus der Stirn heraus
Doch nicht erlahmt die starke Hand
Des Arbeitsmanns. Es denkt der Held
Freiheit und Land

In Schwaden liegt das Korn gemäht
Der es geackert, fährt es heim
Noch einmal schweift sein Auge, späht
Wo hoch und stolz die Ähre stand
Noch einmal formt der Mund den Reim
Freiheit und Land

Die Sonne überstrahlt die Flur
Die sich nach neuem Samen sehnt
Zum Menschen flüstert die Natur
Zum Menschen, der die Garben band
Dem Sehnsucht alle Muskeln dehnt
Freiheit und Land

Text: Erich Mühsam, 1910 entstanden
Musik: noch nicht vertont

Liederthema: ,
Liederzeit: vor 1910 : Zeitraum:
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