Du warst für uns in schweren Zeiten
der echte rechte deutsche Mann
du standest, wenn es galt zu streiten
allzeit gewappnet auf dem Plan
Dein scharfer Blick, an allen Orten
fand er das Rechte alsogleich
und was wir sind durch dich geworden
dir dankt´s das neuerstandene Reich

Und wenn es einst nach tausend Jahren
auf Erden deutsche Männer gibt
sie werden treulich es bewahren
wie sehr dein Deutschland du geliebt
Und wenn auf einem deutschen Throne
einst noch ein deutscher Fürst regiert
er muß dir, Deutschlands größtem Sohne
den Dank bewahrn, der dir gebührt

Darum laß toben nur die Geister
die dich verkannt und lieblos schmähn
du bist und bleibest doch der Meister
vor dem sie nimmermehr bestehn
Die wider dich in Groll gefahren
in blindem Haß, der leicht entbrennt
vielleicht, daß schon nach wen´gen Jahren
man keinen mehr von ihnen nennt

So feiert heut an allen Orten
in Nord und Süd, in Ost und West
in lauten jubelnden Akkorden
das Volk des großen Kanzlers Fest
und schwört: Fürst Bismarck , dein Gedächtnis
ist dauernder als Erz und Stein
stets wird als deines Ruhms Vermächtnis
das deutsche Reich dein Denkmal sein

Text: Julius Pasig –
Musik: auf die Melodie von Sind wir vereint zur guten Stunde
in Allgemeines Deutsches Kommersbuch (1914)

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Liederzeit: vor 1914 : Zeitraum:
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Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen:

„Sind wir vereint zur guten Stunde“ ist ein Lied von Ernst Moritz Arndt (1814) Georg Friedrich Hanitsch (1815, nach Pierre Gaveaux . Es entstand im Gefühl des Sieges nach den Befreiungskriegen und wurde als Bundeslied vielfach nachgedichtet.