Der laute Tag ist nun dahin
nun heisst es Abschied nehmen,
behüt dich Gott und schlummre du
ich habe nirgends Rast und Ruh,
weisst nicht, wie ich jetzt einsam bin
einsam in Harm und Grämen.

Und doch das Glück, das heut‘ mir ward
ich hab es ja besessen,
wohl ging vorüber Stund‘ um Stund
doch sagte mir dein süsser Mund:
Zieh hin getrost auf deine Fahrt
ich will dich nicht vergessen.

Das ist mein Heil denn allerwärts
im Rasten und im Gehen.
Am Tage kommt wie Sonnenschein
bei Nacht, wenn ich so ganz allein,
da spürt wie Mondlicht sanft mein Herz
das Süsse, das mir geschehen

Text:  Franz Xaver Seidl
Musik:  Georg Schmitt

Liederthema:
Liederzeit: vor 1900 : Zeitraum: