Dem Mann der Arbeit (der Zukunft Krone)

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Dem Mann der Arbeit und ob er schwingt
die Axt in der nervigen Rechten
und ob er das Gold aus der Erde ringt
aus des Bergwerks dämmernden Schächten
Ob er lehrt und schafft und die Feder hält
und den Meißel führt, ihm gehört die Welt
ihm gehört der Zukunft Krone!

Wir haben gebeugt in Fron und Joch
den trutzigen Nacken lange
und heimlich glühte das Herz uns doch
bei des Hammers ehernem Klange
Der Schweiß, der nieder die Stirn uns rann
er adelt uns alle, Weib und Mann
und gibt uns der Zukunft Krone!

Wir wollen kein feiges, kein halbes Geschlecht
kein tröstendes Wort uns zum Hohne
Wir wollen für jeden ein heiliges Recht
für jeglichen Arbeit, die lohne
Und Freude, wo brennend die Träne jetzt fällt
und Frieden der ganzen, der seufzenden Welt
und dem Volke der Zukunft die Krone!

Text: Clara Müller
Musik: Peter Heinz
in Der freie Turner – 1913

Liederthema:
Liederzeit: vor 1913 : Zeitraum: