Dem Deutschtum der Freiheit dem Turner

Gaufestlied

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Dem Deutschtum der Freiheit dem Turner ein Lied
ich singe es immer, ich werd es nicht müd
und sing es auch heute, euch mannhafter Schar
am Tag, den die eigene Treu euch gebar

Die Treue, sie helf auch am stattlichen Bau
daß Segen erblühe den Söhnen im Gau
daß kerndeutscher Geist und markige Hand
durchziehe und hüte das heimische Land

So weiht eure Wartburg und weiht euer Reich
schmückt Giebel und Tore mit Eichengezweig
All Fremden ein Bollwerk, dem Deutschtum ein Schutz
Der Wahrheit ein Tempel, dem Feinde ein Trutz

Das sei eure Warte, das sei eure Lust
so lang euch noch reget ein Pulsschlag die Brust
Gott segne und schütze den herrlichen Bau
Gott segne und schütze euch Turner im Bau

Text: Martha Thurm, Krefeld
Musik: auf die Melodie von Frisch Kameraden aufs Pferd
in: Liederbuch für die deutsche Turnerschaft (1910)
Anmerkung: Finsteres Machwerk aus düsteren Tagen, am Ende standen zwei Weltkriege. Turnen als Wehrsport. Von Martha Thurm erschien im gleichen Geiste „Sang und Klang für Deutsche Turnerinnen“, Krefeld, um 1910. Sie war aber auch Herausgeberin der Deutschen Turnzeitung für Frauen und Wegbereiterin des Frauenturnens. Zu Beginn des Ersten Weltkriegs gehörten rund 75.000 Turnerinnen (etwa 6 Prozent der Mitglieder) der Deutschen Turnerschaft an.

Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen:

Wohlauf Kameraden aufs Pferd aufs Pferd“ ist ein Lied nach einem Text von Friedrich Schiller, den er 1797 für das Theaterstück „Wallensteins Lager“ schrieb, dem ersten Teil der Wallenstein – Trilogie.  Die Melodie stammt von Christian Jakob Zahn aus dem gleichen Jahr.