Dank, Kaiser Wilhelm, für das Wort
es widerhallt von Ort zu Ort
„Nun wollen wir sie verdreschen“
Schon überreif die Ernte war
jetzt kommt das große Erntejahr
„Nun wollen wir sie verdreschen!“
Ihr Preußen, haltet guten Takt
mit euren Ernteflegeln
Ihr Bayern, feste angepackt
ihr kennt ja auch die Regeln
Ihr Württemberg und Baden auch
gebt gute Drescher beide
und was in Sachsen alter Brauch
jetzt sei´s dem Feind zuleide
Nehmt, nehmt die Flegel fest zur Hand
und drescht mit deutschem Grimme
Es geht ums deutsche Vaterland
Und unsers Kaisers Stimme
sein großes Wort am großen Tag
das gab den Takt beim Ernteschlag
„Nun wollen wir sie verdreschen!“
Text: M. Rinckleben –
Musik: Richard Wintzer –
"Dank Kaiser Wilhelm für das Wort" in diesen Liederbüchern
Als Kaiser Wilhelm nach Schluß der historischen Reichstagssitzung vom 4. August 1914 als letztem dem Abgeordneten für Elsaß die Hand gereicht hatte, ballte er die Faust und sprach: „Und nun wollen wir sie verdreschen.“ Dieses Lied diente der Kriegserziehung im Kaiserreich .
in: Alte und neue Kriegslieder für den Schulgebrauch (1917)
.
Vergleiche auch:
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