An dem Spiele können beliebig viel Knaben teilnehmen. Sie nehmen ihr Taschentuch und machen einen Knoten hinein. Einer der Buben stellt sich breitbeinig hin und rührt sein Taschentuch zwischen den ausgespreizten Beinen. Die andern nehmen ihre Taschentücher, spreizen ebenfalls die Beine und werfen das Tuch zwischen den Beinen hindurch.

Derjenige Knabe, der das Tuch gerührt hat, wirft nun mit seinem eigenen Tuche auf das ihm zunächst liegende Tuch eines andern. Trifft er es, so muss der Besitzer es aufheben; vorher aber stellen sich die übrigen Mitspieler um ihn herum und warten, bis er das Tuch berührt.

Sobald er das tut, hauen sie ihn mit ihren eigenen aufgenommenen Taschentüchern, so dass er schnell auf den Platz flüchtet, auf den der vorherige Spieler, der das Tuch gerührt hat, stand. Hier darf er nicht mehr geschlagen werden. Jetzt beginnt das Spiel von neuem.

Frankfurter Kinderleben (1929, Nr. 3435)


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