Kinderreime von A - Z
Kinderreime im Volksliederarchiv von A - Z:
G – Das Fleisch der Gänse schmecket wohl
Das Fleisch der Gänse schmecket wohl, Die Gabel es vorlegen soll. in: Macht auf das Tor (1905)
Gautsche Gautsche
Gautsche Gautsche Fährt der Mann nach Hause Schüssele feil, Häfele feil Gebt dem Kinde auch sein Teil bei Meier 148
Gedankenstrich und Fragezeichen
Liebe mich so wie ich dich Hopsasa — (Gedankenstrich) Nicht Schätze machen, König, dich zum Glücklichen — Willst du das wahre Glück erreichen durch Erdengüter ? in Frankfurter Kinderleben, 1929, Nr. 2674
Gedenke in der Ferne
Gedenke in der Ferne die deiner nie vergaß und mit dir gar zu gerne in einer Klasse saß bei Lewalter , mündlich aus Kassel um 1911 , S. 135
Geh heim (Muttersöhnchen)
Geh heim deine Mutter hat auf ‚m Lätschen gepfiffen! in: Kasseler Kinderliedchen (1891, Nr. 97 „Hören dann die andren Kinder den dringlichen Ruf der Mutter, so necken sie das Kind zudem“) Latschen = Pantoffel
Geh mit mir in die Heidelbeeren
Geh mit mir in die Heidelbeeren Heidelbeeren sind noch nit blo, (blau) Geh mit mir ins Haberstroh Haberstroh ist noch nit zeitig Geh mit mir ins Besenreisig Besenreisig ist noch nit auf Geh mit mir die Trepp hinauf Trepplein ist verbrochen Sind wir nauf gekrochen Sind wir in dem Kämmerlein Schenk ein Schöpplein Wein ein. … Weiterlesen …
Geheimsprache mit „Bei“
Die Bei-Sprache besteht darin, dass an die Hauptsilbe allemal die Silbe „bei“ angehängt wird und die zweiten Worthälften, sowie die unbetonten einsilbigen Wörter verschluckt werden. Wennbei meinbei Muttbei wüßtbei wiebei mirbei Fremdbei gingbei, Schuhbei, Strümpfbei sindbei rißbei, durchbei Hosbei pfeiftbei Windbei Bedeutung: Wenn das meine Mutter wüßte wie mir’s in der Fremde ging Schuh und … Weiterlesen …
Geheimsprache mit „Ver“
Versprache: Ich bin eben gefallen = Ver-ich ver-bin ver-eben ver-ge-ver-fallen Du hast einen schwarzen Mantel an = Du ver-hast ver-einen ver-schwarzen ver-mantel ver-an Frankfurter Kinderleben, 1929, Nr. 2706
Geheimsprachen der Kinder
Die Kinder vertreiben sich häufig und gern die Zeit damit, sich allerlei ,“schwierige“ Geheimschriften zum Lesen aufzugeben. Sie schreiben Buchstaben, Wörter und ganze Sätze in Spiegelschrift auf und sind dabei ebenso geduldig wie die andern Kinder im Lesen oder Raten. Sie kennen auch andere Geheimschriften, in denen gewisse Hauptwörter z. B. mit einem entsprechenden Buchstaben … Weiterlesen …
Geheimsprachen mit „Erbse“
Bei der Erbsen-Sprache werden jedem Buchstaben die drei Silben Er-be-sen angehängt. Bei Selbstlauten fällt das E der ersten Silbe jedesmal weg. Das Wort Mairegen also darin: Merbesen – arbesen – irbesen – rerbesen – erbesen – gerbesen – erbesen – nerbesen bei Lewalter , mündlich aus Kassel um 1911 , Nr. 477 Erbsensprache bei Frankfurter … Weiterlesen …
Gehn´se weg – Via Anserum!
Via Anserum! Gehn´se weg bei Lewalter , in Deutsches Kinderlied und Kinderspiel 1911 , mündlich aus Kassel , Nr. 509
Gehorsamer Diener
Gehorsamer Diener Was machen Ihre Hühner? Legen sie brav Eier? Hat die Magd auch Freier? Was macht denn Ihr Hund? Ist die Katze noch gesund? Was macht der Herr Sohn? Ist auf und davon? Sagt, ich laß ihn grüßen Von Kopf bis zu den Füßen, Von den Füßen bis zum Bauch So ist es mein … Weiterlesen …
Gehorsamer Diener – was machen die Hühner
Gehorsamer Diener Was machen die Hühner? Legen sie brav Eier? Stück für Stück ´n Dreier bei Lewalter , mündlich aus Kassel um 1911 , Nr. 110
Gelb ist die Falschheit
Gelb ist die Falschheit und gelb ist der Chines und gelb ist vor allem der Limburger Käs oder Gelb ist die Falschheit und gelb ist der Chines gelb ist auch der echte Limburger Käs in Frankfurter Kinderleben (1929, Nr. 3117)
Geliebte in dem Herrn
Geliebte in dem Herrn Der Äpfel hat acht Kern´ Acht Kern‘ hat der Äpfel Die Wurst hat zwei Zepfel Zwei Zepfel hat die Wurst Der Bauer leidet großen Durst Großen Durst leidet der Bauer Das Leben wird ihm sauer Sauer wird ihm das Leben Distel sind keine Reben Reben sind keine Distel Das ist die … Weiterlesen …
Gelt Fuchs du beißt mich nicht
Gelt Fuchs Gelt Fuchs du beißt mich nicht du hast ein haarig´s Maul du hätt´st einen guten Schuster geben du hast die Borst´ im Maul in: Macht auf das Tor (1905)
Genieße stets des Lebens Freuden
Genieße stets des Lebens Freuden mit einem heiteren Gesicht und trifft dich später auch ein Leiden so sei es kurz wie dies Gedicht bei Lewalter , mündlich aus Kassel um 1911, S. 136
Geschnittne Nudele eß ich gern
Geschnittne Nudele eß ich gern Aber nur die feine Schöne Mädele seh ich gern Aber nur die kleine Unter dem Titel „Was ißt du gern, was siehst du gern?“ in Des Knaben Wunderhorn, 1808, III, Anhang
Geschnittne Nudeln eß ich gern
Geschnittne Nudeln eß ich gern aber nur die feinen schöne Mädel seh ich gern aber nur die kleinen in Karl Simrock: Das Deutsche Kinderbuch , Nr. 186
Gestern bin ich z´ Pommara gewesa
Gestern bin ich z´Pommara gewesa z´Pommara in den Russa ist ein buckliges Mandla komma hat mir meine Russa g´nomma Ei so schlah der Kukuk drein Eins zwei drei Du bist frei Auf jede Faust der Mitspielenden zählt ein Kind einige Silben dieses Reimes. Auf wessen Faust die letzte Silbe fällt, muß die anderen einfangen, die … Weiterlesen …
Gestern ging ich in die Au
Etwas feinere, doch ebenso wirkungsvoll mit den nötigen Gebärden abschließende Scherze sind: 104) A. Gestern ging ich in die — B. (den A kneift) Au! oder 105) A. Ich kam an einen Teich. B. Wie? Da sah ich Krebse. Wie? Da fing ich sie mir. Wie? Die Krebse kniffen. Wie? A. So! – wobei A … Weiterlesen …
Gestern hawe mir Klöß gegesse
Gestern hawe mir Klöß gegesse siewe Klöß sinn übrig gebliewe die hamer de Hühner gewe Hühner han uns Eier gewe Eier hamer der Mutter gewe Mutter hat uns Pfennig gewe Pfennig hamer dem Vater gewe Vater hat uns Steckelcher gewe Steckelcher hamer dem Lehrer gewe Lehrer hat uns Schläg gegewe hab ich es der Mutter … Weiterlesen …
Gesundheit und ein langes Leben
Gesundheit und ein langes Leben und immer einen frohen Mut das wolle dir der Himmel geben mir aber sei du immer gut Vergiß- mein – nicht. in Frankfurter Kinderleben, 1929, Nr. 2662
Gibst du dem Mops Sardellenbutter
Gibst du dem Mops Sardellenbutter frißt er sie nicht, doch bellen tut er in: Die weiße Trommel (1934)
Gickes Gackes Eiermus Gänse laufen barfuß
Gänse laufen barfuß Gickes Gackes Eiermus Gänse laufen barfuß hinterm Ofen steht se vor den Ofen geht se hat sie Schuh, sie legt sie an hat sie keine, so kauft sie ein Paar in “ Des Knaben Wunderhorn „, III, 446, Simrock 803 in: Deutsches Kinderlied und Kinderspiel (1895)
Kinderreime von A - Z:
Kinderreime chronologisch
- aus dem Mittelalter
- aus dem 16. Jahrhundert
- aus dem 17. Jahrhundert
- aus dem 18. Jahrhundert
- aus dem 19. Jahrhundert
- aus dem 19. Jahrhundert (volkstümlich)
- aus dem 20. Jahrhundert
Derzeit sind mehr als 10.000 Volkslieder und Liedertexte im Archiv. Dazu kommen weit mehr als 1000 Kinderreime und hunderte Spiele für Kinder.