Schätzchen Gott bewahre dich

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Schätzchen, Gott bewahre dich!
Weil das Glück erfordert mich
Will ich bedienen deinen Mund
Tausendmal in jeder Stund.

Himmel, was gedenkest du!
Lassest du denn solches zu
Dass ich soll scheiden von meinem Herz
Welches mir bringet Pein und Schmerz?

Ach du zuckersüßer Mund
Mache mich einmal gesund
Und erquick mein mattes Herz
Welches brennt wie eine Kerz

Kann ich gleich nicht bei dir sein
Dennoch bleibst du allzeit mein!
Hinfort werd ich dich, mein Licht
Nimmermehr verlieren nicht.

Lebewohl! ich muß nun fort
Hin an den bestimmten Ort
An den Ort da ich nicht bin
Ach da schick ich Seufzer hin.

Nun ade! mein Schätzelein
Weil es muß geschieden fein
Will ich bedienen deinen Mund
Tausendmal in einer Stund.

Text und Musik: Verfasser unbekannt
in: Bergliederbüchlein  1730 Nr. 96
als „Nun ade, mein Schätzelein!“ in Deutscher Liederhort II (1893, Nr. 753, ohne Melodie)

Liederthema: ,
Liederzeit: vor 1730 : Zeitraum: