Weberlieder von A - Z

Weberlieder im Volksliederarchiv von A - Z:

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Das Bandelmachen (Bandwebern)

Ims Schniernmachen worsch ne wichtel weitache das brochte bald ei jeder Schuster schunn doch heut, ihr gudn Leut, is eine Blache und do drbei sein keine Wunder mitzu luhn 2-3-4 Stühle möchte itz besorche röm springen drbei, wie net gescheit und immer off dann Stuhlgang horchn Na’s Webern hout mich ofte schunn gereut. Itz eimal … Weiterlesen …

Das Christkind flog nach Crimmitschau

Das Christkind flog nach Crimmitschau Es rührte froh die Schwingen: Den armen Weberkindern wollt´ Es Weihnachtsgaben bringen. Doch als es an das Stadttor kam, da mocht´ es schier verzagen es packte ein sächsischer Landgendarm das Christkindlein beim Kragen Man schleppt‘ es in das Wachtlokal; Und als man aus seinen Papieren Ersah, daß es kein Streikbrecher … Weiterlesen …

Das ist die Zeit der schweren Not

Das ist die Zeit der schweren Not! – bar des Erwerbs und ohne Brot läßt man den Armen ganz allein, nur überlassen seiner Pein. Du, der dich wiegt Fortunas Schoß was kümmert dich sein herbes Los. Du wohnst in deinem stolzen Haus und gehst in schmucken Kleidern aus Hast jeden Tag dein sattes Brot du … Weiterlesen …

Das Maulbeerblatt die Raupe spinnt

Das Maulbeerblatt, die Raupe spinnt. Nun der Markt. Der Handel beginnt. Die gelben Kokons. Die Spinnerei. Farbe drauf. Und Weberei. Tausend Mädchen weben Seide Bunte weiche Damenseide Hundert Damen tragen Kleider feine seidene Herrschaftskleider Farbikherr und Händler werden sehr dick die armen Weberinnen nicht. Text: Max Dortu in: “ Der Textilarbeiter „, Nummer 39, 9/1927

Das Weberschifflein

Husch ist es hier – husch ist es dort kaum greift´s das Auge, schon ist es fort Ein Mäuslein eilt so, mit zitterndem Lauf schon ist es verschwunden, ein Loch nahm es auf Das Glück oft huscht so mit flüchtiger Hast verschwindet im Loche eh`du es erfaßt Text: Georg Rick in: “ Textilarbeiterzeitung „, 14.3.1928

Delmenhorster Industrie (Zwei Versionen)

Ihr lustigen Delmenhorster, seid ihr alle beisammen Ihr lustigen Delmenhorster, seid ihr alle beisammen Ein Lied woll´n wir singen ein Lied soll erklingen soll durch die Lüfte brausen wie noch nie von der Delmenhorster Industrie Die Wollkämmerei und die schöne Jutespinnerei Die Wollkämmerei und die schöne Jutespinnerei Von der Jute macht man Säcke, von der … Weiterlesen …

Den werdenden Müttern

Den werdenden Müttern sei diese Stunde geweiht, die von Arbeit gedrückt und entsetzlichem Leid; Die nie Ruhe finden in endloser Hast im Schmerze nur tragen der Bürde Last. Ihnen allen gilt diese ernste Stunde, die stumm tragen unterm Herzensgrunde ein neues Leben, ein werdendes Kind Heilig die werdenden Mütter sind. Denn auch uns trug eine … Weiterlesen …

Der alte Gewerkschafter Xaver – Anekdote

Der alte Gewerkschafter Xaver zu seinem unorganisierten Nebenarbeiter Fritz. „Du Fritz, willst du nicht auch in den Verband eintreten? Du hast doch in der Zeitung gelesen, wie es in unserer Textilindustrie jetzt Kämpfe absetzt. Es wird immer Ärger. Mach doch auch mit!“ „Das ist schon recht,“ sagt der Fritz darauf,“ aber am letzten Zahltag habe … Weiterlesen …

Der Arme sitzt am Webstuhl (Weberspruch)

Der Arme sitzt am Webstuhl Der Reiche liegt auf der faulen Seite Großschweidnitz, Mitteld. II 118 „Die Weberreime sollen bisweilen den Rhythmus bzw. die verschiedenen Rhythmen des Webergeräusches wiedergeben.  (siehe Curt Müller: „Lautausdeutung“) Sächs. II 55 ff. nach Wolfgang Steinitz: I. 266f

Der bleiche Weber – Der Leineweber

Der bleiche Weber sitzt am Stuhl er wirft mit matter Hand die Spul – knick knack! – Er hebt den müden Fuß zum Treten: – „Herr Gott ! Jetzt kann ich nimmer beten – knick knack! – Du Linnentuch, du Linnentuch ! ein jeder Faden sei ein Fluch! Es webt und webt sein morscher Leib, … Weiterlesen …

Der Invalid (1920)

Auf den Stock gestützt, den Rücken gebeugt Mühsamen Schrittes er vorwärts keucht Verzweifelt denkt er an den Rest seiner Tage denn schier unerträglich ist seine Lage Leere Versprechen und nacktes Erbarmen bringen nicht rettende Hilfe dem Armen wo winkt ein Lebensabend ihm heiter wenn Mangel und Sorge sind seine Begleiter Steigende Teuerung auf Kohlen und … Weiterlesen …

Der Mond scheint der Weber weint

Dr Mond schennt dr wabr flennt dr Spuln gieht no Brut dr Spinnr, dar hot Nut Übersetzung: Der Mond scheint Der Weber weint Der Spuler geht nach Brot Der Spinner, der hat Not Vierzeiler, kürzere Lieder und Sprüche der Oberlausitzer Weber in: Steinitz , I, S. 265ff, nach Curt Müller, Löbau, Ende des 19. Jhd.

Der Neger und die Negerin (Baumwolle)

Der Neger und die Negerin stecken schwitzend in der Plantage drin Der Grundherr sitzt bei Wein und Schmaus er sucht sich die fettesten Brocken aus Das war von Texas ein kleines Bild und nun die See – wie braust sie wild. Die Wolle fährt nach Ost im Schiff: der Sturm, der Nebel, das böse Riff. … Weiterlesen …

Der Reiche hat das Gold in Massen (Weberspruch)

Der Reiche hat das Gold in Massen Der arme Weber muß es sich erraffen Großschweidnitz, Mitteld. II, 118 „Die Weberreime sollen bisweilen den Rhythmus bzw. die verschiedenen Rhythmen des Webergeräusches wiedergeben.  (siehe Curt Müller: „Lautausdeutung“) Sächs. II 55 ff. nach Wolfgang Steinitz: I. 266f

Der Reichtum und die Not

Es war einmal Bruder und Schwester der Reichtum und die Not Er schwelgte in tausend Genüssen sie hatte kaum trocken Brot Die Schwester diente dem Bruder viel hundert Jahre lang Ihn rührte es nicht, wenn sie weinte noch wenn ihr Leid zu ihm drang Er fluchte und trat sie mit Füßen er schlug sie ins … Weiterlesen …

Die Fabrikante z’Dideldum die mänet bschädeli wol

DieFabrikante z´Dideldum die mänet bschädeli wol; Sie bschauet ´s Stückli um und um Und gend eim fast kei Lohn Der Weber hockt ofem Ofenbank Und passet of de Lo Er hebet bedi Händeli uf Und springt grad met davo Und wo n er dovor’s Hus hi chunt Do zellt er no si Gelt; Do is … Weiterlesen …

Die gute Mutter Eva spann (Wir spinnen)

Die gute Mutter Eva spann Wir spinnen auch, ich und mein Mann Uns wird bei Arbeit und Gesang Der Winterabend niemals lang Wir spinnen, wir spinnen Ich und mein Mann Da kommt daher der Feilenschmied Bringt seine liebe Gretel mit Da zünden wir die Schleußen an Und fangen dann zu spinnen an Wir spinnen, wir … Weiterlesen …

Die Herren treiben´s gar zu toll (Weberlied)

Übersetzung: In dem Gebirge, o, da geht´s Mich muß es auch wundern immer noch Mit den Fabriken,o, da stinkt´s Und tut sich machen wieder doch. Wenn’s auch in einem Triebe wär Daß man wüßte wie und wenn Die Leute haben halt keine Ehre Die nicht bezahlen können Die Weberei geht ja gar so schlecht Sie … Weiterlesen …

Die Hungerschlacht von Crimmitschau

Kein Hurra braust, keine Büchse kracht Kein wilder Schlachtradau Und doch tobt eine wilde Schlacht Im sächsischen Crimmitschau Kein Heerhauf steht dort im Gefecht In rotem und blauem Frack Dort kämpft verzweifelt um’s gute Recht Das hungrige „Weberpack“ Die hungrigen Weber von Crimmitschau, die müde der langen Frohn, stehn Schulter an Schulter, Mann und Frau … Weiterlesen …

Die junge Arbeiterin

An meinem Werktisch kalt und kahl verirrt sich – könnt’s auch anders sein?- kein Vogelfang, kein Sonnenstrahl nur Dämmerlichter fallen fahl Durch staubgekrönte Scheiben ein Da hock ich nun jahrein, jahraus die Spindel springt im Rädertanz Kein Sonntag füllt die Leere aus hab ich mir auch den schönsten Strauß mit heimgebracht aus seinem Glanz Und … Weiterlesen …

Die Leineweber futtern ein Schwein so fett

Die Leineweber futtern ein Schwein so fett Ein Schwein so fett Mit Haberstroh und Floh aus dem Bett Mit Haberstroh und Floh aus dem Bett Schirum scharum, piff paff paff, Dunkelblau, aschenblau, piff paff paff. Fein oder grob, Geld gibt´s doch, Hie a Dittke, do a Dittke, piff paff paff. Die Leineweber haben ein Schwein … Weiterlesen …

Die Leineweber haben eine saubere Zunft

Die Leineweber haben eine saubere Zunft, harum di, dscharum di, schrum, schrum, schrum Mit fasten halten sie Zusammenkunft, harum di, dscharum di, schrum, schrum, schrum Aschegraue, dunkelblaue, schrum, schrum, schrum mir ein Viertel, dir ein Viertel, schrum, schrum, schrum Fein oder Grob, gegessen wern se doch mit der Jule, mit der Spule, mit der schrum, … Weiterlesen …

Drei Winter vier Sommer

Drei Winter, vier Sommer drei Äpfel am Baum Jetzt komm ich zu mei´m Schatz aus dem Arbeitshaus heim Vom Spinnrad, vom Spinnrad vom Spinnrad, trira vom Spinnrad, vom Spinnrad vom Spinnrad, halt´s an Jetzt hat mich mein Vater ins Arbeitshaus gegeben das wegen meinem lustigen und liederlichen Leben Zum Spinnrad… Drunten im Arbeitshaus im extra … Weiterlesen …

Du zahlst den Beitrag nicht ? Beitragsscheu!

„Nichts wissen wollen wir vom Verband,“ so zischten zwei Mädels bei Gelegenheit mich an. War das Erfahrungslehre? Ach, mitnichten; ein Ausspruch, nur aus Beitragsscheu getan. „Ich zahl den Beitrag nicht. Ich will verschnuppen an Schokolade lieber dieses Geld.“ So sagte eine dieser Puppen von J. P. Bemberg, Barmen-Langerfeld. „Eck well mek lewer en paar Dicken … Weiterlesen …

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Derzeit sind mehr als 10.000 Volkslieder und Liedertexte im Archiv. Dazu kommen weit mehr als 1000 Kinderreime und hunderte Spiele für Kinder.