Liedergeschichte: Ists die eine nicht so ists die andre
Zur Geschichte von "Ists die eine nicht so ists die andre": Parodien, Versionen und Variationen.
Der Soldatenabschied ist mit zwei unterschiedlichen Anfangs-Strophen überliefert. Einmal ist diese dem bekannten Gedicht des Malers Friedrich Müller (1776) entnommen und beginnt mit „Heut scheid ich morgen wandre ich, keine Seele weint um mich.“ „Ursprünglich lautete die erste Strophe aber „Wer bekümmert sich und wenn ich wandre / hier aus dieser Compagnie / Ist´s die eine nicht, so ist´s die andre / wer bekümmert sich und wenn ich wandre / morgen geht´s in aller Früh“ ( so in: Lewalter , Deutsche Volkslieder (1896). Das Gedicht von Müller wurde abgedruckt in Schubarts Teutscher Chronik für 1776 und daher irrtümlich oft Schubart zugeschrieben. Fünfzig Jahre später wurde das Lied auf „An der Saale hellem Strande“ (1822) von Friedrich Ernst Fesca (1789 – 1826) gesungen, eine weitere Melodie existiert von Karl Isenmann. Das Lied wurde dann aber mit der Volksliedmelodie, die Erk aufzeichnete, populär.
Heute scheid ich morgen wander ich (1822)
Landwehrmanns Abschied
Bereits 1832 wurde das Lied umgetextet auf die Niederschlagung des Polnischen Aufstandes , siehe Polenabschied – auf die gleiche Melodie wird gesungen – die erste Strophe taucht auch in einem Abschiedslied aus Württemberg auf
Wer bekümmert sich und wenn ich wandre (1840)
Reiters Abschied
Vielfach mündlich aus Hessen – Darmstadt , Baden , Brandenburg , aus Thüringen , Schlesien usw. Die unten stehende Melodie wechselt zwischen 3/8- und 4/8-Takt Melodie aus Schlesien und Brandenburg Textvarianten: 2,1: Jetzund geb ich meinem Pferd die Sporen, zu dem Tor reit ich hinaus,...
Wer bekümmert sich drum wenn ich wandre (1856)