Liederlexikon: Werwolf
Begriffe | 1893
Werwolf, Wärwolf oder Mannwolf (von dem_goth. vair, ahd. wer, mhd. wer, nord. verr, lat. vir = Mann; engl. werewolf, schwed. varulf und mam-ulf) heißt in Sagen und Volksmärchen ein in einen Wolf verzauberter Mann. Walter Scott meint, das Wort sei zuerst symbolisch zur Bezeichnung eines Raubgierigen und Rachsüchtigen gebraucht worden und sei hernach aus allegorischen Liedern und Erzählungen in den Volksglauben übergegangen. Noch hörte man in Deutschland und Schweden bis zur Mitte unsers Jahrhunderts allen Ernstes erzählen, wie bald Männer von der Seite ihrer Frauen mitten in der Nacht in den Wald gelaufen und eine Zeit, gewöhnlich 15 Jahre lang, Wölfe gewesen seien, was Wolfsgehen genannt wird, bald wie ganze Brautscharen während der Fahrt zur Kirche in Werwölfe verwandelt wurden.
Diese Werwolfsage, richtiger Volksaberglaube, wurde zu romantischen Opern verarbeitet: Le Loup garou von LA Bertin Paris 1827, Text von Scribe — Operetten von Ad Nevelle Paris 1858, Jul Delahay Lüttich 1874 — Der Werwolf rom Oper von GA Schneider c 1830 — Jos. Strauß Karlsruhe 1879 — Franz (Graf Bolko Hochberg) Dresden 1881 — (Angaben nach: Deutscher Liederhort, Band I, 1893, S. 532f.)
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- In diesem Partyspiel spielt ihr verschiedene Rollen in einem Dorf. In diesem Dorf werden jede Nacht Dorfbewohner von Werwölfen verschlungen. Tagsüber verbergen die Werwölfe ihr...
- In jeder Partie wählt ihr einen Spielleiter, der euch durch das Kartenspiel führt. Jeder Spieler erhält eine verdeckte Rolle, die er niemanden zeigen darf. Danach schließen...
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