Liederlexikon: Holzapfel
Pflanzen | 1890Der Holzapfel oder wilde Apfel ist die Frucht des wilden (durch Propfen nicht veredelten) Apfelbaums von überaus herbem Geschmacke, ungenießbar. — Der Vergleich einer Beschwernis mit dem Beißen in einen sauren Apfel Holzapfel) ist alt: Luther (1529 im Religionsgespräch zu Marburg) sagt: „Man muss der Schrift gehorchen, wenn sie befähle, Holzäpfel zu essen.“ — Christophorus Lehmann, Florilogium Politicum (Polit. Blumengarten) 1630. schreibt S. 79: „Beschwernuß ist wie ein Rauch in Augen, wie ein Holzapfel in Zähnen . . . Wer mit Beschwernussen geplagt wird, von dem wird gesagt: Man bat ihme ein Floh ins Ohr gesetzt, oder . . . Holtzäpfel angericht. — (Böhme, Liederhort II S. 780)
- A a a Adam sag nur ja
- Apfel
- As Burlala geboren war
- Bei Sedan auf den Höhen
- Blaue Nebel steigen von der Erde auf (Abendlied)
- Ein Franzose wollte jagen einen Gemsbock
- Ein grüner Berg ein dunkles Tal
- Holzapfelbäumche (Rheinpfalz)
- Holzäpfelbäumche wie sauer ist der Wein
- Holzäpfelbäumchen (Nassau)
- Im Lande zu Hessen
- Jung war ich freilich (Frühe Liebe)
- Laßt uns all nach Hause gehen
- Lustig ist das Zigeunerleben
- Obstbäume
- Otto Holzapfel
- Warum ist es am Rhein so schön
- Weißt du wieviel nein wir wissen’s nicht