Liederlexikon: Hermann Löns
Jahrgang 1860-1879 | 1866Hermann Löns wird am 29. Aug. 1866 als Sohn des Gymnasiallehrers Friedrich Löns und dessen Frau Clara (geb. Cramer) in Kulm (Westpreußen) geboren. Nach dem Abitur studiert er Medizin, Naturwissenschaften und Mathematik in Münster, Greifswald und Göttingen. Da er das Studium ohne Abschluss aufgibt, kommt es zum Bruch mit seinem Vater.
Löns arbeitet bei verschiedenen Zeitungen in Kaiserslautern, Gera, Hamburg und schließlich ab 1893 in Hannover. Dort heiratet er und veröffentlicht seine ersten Gedichte. Von dort unternimmt er häufig per Rad Ausflüge in die Lüneburger Heide. 1901 beschreibt er in Skizzen und Erzählungen wie „Mein goldenes Buch“ und „Mein grünes Buch“ das Pflanzen- und Tierleben der Lüneburger Heide. In den nächsten Jahren schreibt er einige Erzählungen und Romane aus der niedersächsischen Bauernwelt „Der letzte Hausbur“ und „Dahinten in der Heide“.
In diesen Romanen wie auch in der später von den Nationalsozialisten vereinnahmten Chronik „Der Wehrwolf“ finden sich Ansätze zu einer völkischen „Blut-und-Boden-Ideologie“. 1909 werden „Mümmelmann“, „Aus Wald und Heide“ und „Mein blaues Buch“ veröffentlicht. „Der Kleine Rosengarten“ erscheint 1911 mit seinem berühmtesten Lied Auf der Lüneburger Heide.
Gleich nach Beginn der Ersten Weltkriegs 1914 meldet er sich freiwillig. Am 26. Sept. fällt er während seines ersten Sturmangriffs in der Nähe von Reims.
( Quellen: Lebendiges Museum online, Biographien; Deutsche Biographie und Löns-Verband, Danke an Georg Nagel, Hamburg )
- Aber dies aber das und das Wasser ist nass (Das Scheiden)
- Ach Sonne liebe Sonne (Gold und Silber)
- Alle Birken grünen in Moor und Heid
- Als ich gestern einsam ging
- Als ich jung an Jahren (Leonore)
- Am Haidberg geht ein leises Singen (Die goldene Wiege)
- Am Himmel steht ein heller Stern (Der ferne Stern)
- Auf der Lüneburger Heide
- Aus grauer Städte Mauern
- Da hinten in der Heide (Absage)
- Das Löns-Liederbuch
- Der kleine Rosengarten
- Der Kuckuck und der Piedewitt (Tanzlied)
- Der rote der weiße und der blutrote Klee (Denn nicht)
- Der Wind auf der Heide (Im Walde)
- Die blauen Dragoner
- Die Finken und die schlagen (Das Hederitt)
- Die Maienglöckchen läuten (Beerdigung)
- Die Rosen in dem Garten (Wilde Rosen)
- Die schönste Freude die ich kenne (Heimliche Liebe)
- Die Sommervögel singen (Das Wahrzeichen)
- Die Trommeln und die Pfeifen
- Du hast mein Herz gefangen (Der Tausch)
- Du lachst weil ich dich liebe (Der taube Garten)
- Ei was mag denn das da sein (Auf der Gartenbank)
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