Der Kaufmann Friedrich Fischer, so der eigentliche Name von Fischer-Friesenhausen, wurde am 16. November 1886 in Detmold geboren. Er veröffentlichte schon vor dem Ersten Weltkrieg pathetische Kriegspropaganda. Nach 1918 wurde er Geschäftsführer des antisemitischen Deutschvölkischen Schutz- und Trutzbundes in Detmold und gab die volksverhetzende Zeitung „Die Fackel“ heraus. Für die darin enthaltene üble Agitation gegen die jüdische Bevölkerung wurde er mehrfach zu Geldstrafen verurteilt. 1921/22 zog er nach Kassel um, wo er den ebenfalls volksverhetzenden „Judenspiegel“ herausgab. Fischer-Friesenhausen trat nach 1933 der NSDAP bei. Später lebte er in Soltau, wo er Gedichtbände und kleinere Romane veröffentlichte. Geld verdiente er vor allem mit „Wo die Nordseewellen“, auch weil er sich über Jahrzehnte weigerte, den eigentlichen Urhebern Tantiemen zu bezahlen.
Nach 1945 wurden seine Schriften „Solange mein Blut brennt“ , „Sieghaftes Blut“ und „Nicht mutlos werden“ (alle in seiner „Friesen-Verlags-Anstalt“ erschienen) in der Sowjetischen Besatzungszone auf die Liste der auszusondernden Literatur gesetzt. Er starb am 31. März 1960 in Soltau.
Detmold ist ´ne schöne Stadt jumheidi, jumheida die so viele Häuser hat jumheidiheida die Kirche ist mit Stroh gedeckt da hab´n die Mäuse reingeheckt jumheidi, jumheida… Detmold ist ’ne schöne Stadt die auch einen Bäcker hat der Bäcker...
Ein armer Fischer bin ich zwar verdien mein Geld stets in Gefahr Doch wenn Feinsliebchen am Ufer ruht dann geht das Fischen noch einmal so gut Des Morgens früh um Uhre vier klopft es ganz leis an meine...
Wo die Fuhren rauschen auf dem Heidesand wo der gelbe Ginster leuchtet weit ins Land wo die Eichen trotzen jedem Sturmgebraus da ist meine Heimat, da bin ich zu Haus Wo die braune Heide blüht zur Sommerzeit wo...