Liederlexikon: Simon Dach
Jahrgang 1600-1700 | 1605Simon Dach (* 29. Juli 1605 in Memel; † 15. April 1659 in Königsberg) war ein deutscher Dichter der Barockzeit. Sein berühmtestes in samländischer Mundart geschriebenes Gedicht Anke van Tharaw wurde von Johann Gottfried Herder 1778 ins Hochdeutsche mit dem Titel Ännchen von Tharau übertragen.
Nach dem Studium der Philosophie und Theologie wurde Simon Dach Konrektor der Domschule in Königsberg und 1639 an der dortigen Universität zum Professor für Dichtkunst ernannt. Zwischen 1638 und 1658 produzierte er auf Bestellung laufend sog. Anlassgedichte, an die 1.200. Außer Ännchen von Tharau sind heute noch bekannt: Der Mensch hat nichts so eigen, so wohl steht ihm nichts an (Text s. VLA), und Die Lust hat mich bezwungen, zu fahren in den Wald (Text s. VLA) – beide vertont von Dachs Landsmann und Freund Heinrich Albert (1604 – 1651).
(Georg Nagel, Hamburg)
- Ännchen von Tharau
- Ännchen von Tharau (Original)
- Bismarck steig auf aus dem Grab
- Der Mensch hat nichts so eigen (Freundschaft)
- Die Lust hat mich bezwungen
- Die Sage von Klaus Störtebeker und Gödeke Michels
- Dies bringen wir dir und trinken dir zu
- Hoch preis ich mit vollem Pokale (Mosel – Lied)
- Im Lande zu Hessen
- Jetzund heben Wald und Feld wieder an zu klagen
- Klaus Störtebeker und Gödecke Michels
- Störtebecker und Gödeke Michael
- Vorhandene Volkslieder-Sammlungen
- Wer war Ännchen von Tharau?
- Willst du nichts vom Bräutigam hören
- Wir wollen mit Pfaff und Adel raufen