Durch die Lande geht ein Klingen (Das Haus Wettin)

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Durch die Lande geht ein Klingen
Frühlingsjauchzen überall
Und der Vögel schmetternd Singen
grüßt den Lenz mit Jubelschall
Wie der Lerche Liederklänge
durch den reinen Äther ziehn
Steigt empor der Sachsen Bitten
sege. Gott, das Haus Wettin

Sachseneiche! Zeitumwittert
sahst Geschlechter du vergehn
Mancher Ast vom Sturm zersplittert
sank herab – der Stamm blieb stehn
Ob Jahrhunderte verrauschen
junges Jahr schuf junges Grün
Und so sei´s für alle Zeiten
segne, Gott, das Haus Wettin

Unter deinem Schatten finden
Millionen reines Glück
Lieb und Treue, sie verbinden
Fürstenthron und Volksgeschick
In Palästen wie in Hütten
Preist man hoch des Königs Mühn
seines Volkes Wohl zu fördern
segne, Gott, das Haus Wettin

Text:; Longebach ()
Musik: auf die Melodie von Deutschland Deutschland über alles (1841)
in Liederbich Postverband (1898)

Liederzeit: vor 1898 : Zeitraum:
Schlagwort:
Orte:
Geschichte dieses Liedes:

Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen: Josef Haydns Melodie, auf die Hoffmann von Fallersleben 1841 auf Helgoland sein „Deutschland über alles“ dichtete, ist in den ersten Takten identisch mit der Melodie des kroatischen Volksliedes “Stal se jesam rano jutro malo pred zoru” (“Bin früh morgens kurz vor der Morgendämmerung aufgestanden”) Dieses Lied wurde in der Gegend um Sveti Ivan Zelina, Međimurje und im österreichischen Burgenland, wo schon jahrhundertelang eine starke kroatische Minderheit lebt, gesungen. Joseph Haydn kannte die Region und ihre Lieder gut.  Zu dem ersten vier Takten der kroatischen Melodie fügte er eine Modulation... weiter lesen