Die Strassen hin und wieder

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Die Strassen hin und wieder
die Berge auf und nieder
und immer froh und frei
mit Wind und Wolken wallen
dem Wege zu gefallen
daß er nicht ohne Leute sei

Wie Vöglein lustig weben
durch grüne Wälder schweben
mit lautem Sang und Klang
Mit Bächen talwärts fliehen
mit frischen Strömen ziehen
hinaus, hinaus, die Welt entlang

Wenn ferner Türme spitzen
in goldner Sonne blitzen
wie fliegt der rasche Fuß
das Städtlein bald zu sehen
und vor den Lieben stehen
mit freundlich frohem: Gott zum Gruß

Dann nachts sich einzuhausen
in wunderliche Klausen
ein unbekannter Gast
Da läßt wahrhafte Mähren
ein greiser Sänger hören
daß süßes Graun die Hörer faßt

Und oder einzuträumen
wohl unter grünen Bäumen
am schönen freien Ort
Ruh, Wandrer, ruh in Frieden
wirf ab den Leib, den müden
am frühen Morgen weiter fort

Text: Wetzel
Musik: Joseph Gersbach
in “ Der freie Turner “ – 1913

Liederthema:
Liederzeit: vor 1913 : Zeitraum: