An tannbewachtem Raine

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An tannbewachtem Raine
ragt eines Porphyrs Haupt
das Strauchwerk hat dem Steine
die Stirne grün umlaubt

Die wilden Beeren glühen
im Busch ein Vöglein singt
und rings die Wiesen blühen
der Schnitt´rin Lied erklingt


Vorbei zog mancher Wandrer
den Blick im Traum gesenkt
doch jauchzend hat ein andrer
den Wanderhut geschwenkt


Es wird in künft´gen Jahren
des Thürings Wallfahrt sein
des „Rynnestigs“ zu fahren
zum stillen Triniusstein

Text: Ernst Dreher . 1902
Musik: ohne Melodie


in: Des Rennsteigwanderers Liederbuch (1907) —

Liederthema:
(2008)

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