Stuhl- oder Sesselverkauf. Die Kinder sitzen in Kniebeuge mit etwas vorgestreckten Knien als StühIe in einer Reihe. Ein Käufer kommt zu dem Kaufmann und will einen Stuhl kaufen. Er sucht sich einen aus und bezahlt ihn. Ehe er ihn mitnimmt, will er versuchen, ob er stark ist und setzt sich darauf, nämlich auf die vorgestreckten Knie des Kindes. Der Stuhl ist stark.
Zu Hause angekommen, setzt sich der Käufer wieder auf seinen Stuhl, doch bricht er zusammen; das Kind lässt sich nämlich auf die Erde fallen. Der Käufer trägt den zerbrochenen Stuhl dem Kaufmann wieder hin. Er darf sich einen neuen aussuchen.
In Frankfurter Kinderleben (1929, Nr. 3737)
