- In Polen steht ein Haus

Die Kinder gehen im Kreise und singen. In Gesätz 2, 3 und 4 tritt jedesmal ein Kind ein. In Gesätz 5 stellen sich Wirt und Frau gegenüber und reichen sich die Hände. Der Sohn stellt sich zwischen beide; in Gesätz 7 geht er heraus, in 8 wieder hinein. In Gesätz 9 zeigen alle Kinder mit dem Finger auf den Sohn; in 10 legt er sich nieder; in 11 wird er mit der Schürze zugedeckt. In Gesätz 12 wird mit dem Finger die Schreibbewegung gemacht. In Gesätz 14 wird die Bewegung des Aufdeckens gemacht. Am Schluß (Gesätz 15) springen alle fröhlich um

In Polen steht ein Haus
in Polen steht ein Haus
In Polen steht ein Dingelingela, hopsassa
in Polen steht ein Haus

Darinnen wohnt ein Wirt
darinnen wohnt ein Wirt …
usw.
Der Wirt nahm sich ’ne Frau …

Die Frau nahm sich ’nen Sohn …

Der Sohn kam in die Schul …

Dort lernt er ’s ABC …

Dann kam er aus der Schul …

Dann kam er in den Krieg …

Dann schießen wir ihn tot …

Dann leg’n wir ihn ins Grab …

Dann decken wir ihn zu …

Dann schreiben wir darauf: …

Hier ruht mein lieber Sohn …

Dann decken wir ihn auf …

Dann feiern wir ein Fest ….

oder ab Strophe 5 (nach: Frau nahm sich nen Sohn)

Der Sohn nahm sich ’ne Kutsch …

Die Kutsch nahm sich en Pferd …

Jetzt fahren wir alle Kutsch …

(Die Kinder springen fröhlich um.)

Text und Musik: Verfasser unbekannt
in Frankfurter Kinderleben (1929, Nr. 3356 – 3357)


Dieses Kinderspiel in:
Geschichte des Spieles:
Kinderreime im Überblick (1700): Alle Kinderreime
Spiele im Überblick (1000): Alle Kinderspiele

Abweichungen im Text

In Polen stand ein Haus,
in Polen stand ein Haus,
in Polen stand ein Tingelingela, hopsassa
in Polen stand ein Haus

Darinnen wohnt ein Wirt …
Der Wirt hatt‘ eine Frau ….
Die Frau hatt’ einen Sohn …
Der Sohn kam in die Schul …
Da lernt er’s ABC …
Dann kam er aus der Schul …
Dann kam er in den Krieg ….
Da schossen sie ihn tot …
Dann legten sie’n ins Grab …
Dann deckten sie ihn zu …
Dann deckten sie ihn auf …
Dann lachten sie ihn aus …

Mehr über:

Alte Rollenspiele und Nachahmespiele – Spiele, wie sie die Kinder früher auf der Straße, in der Schule oder im Kindergarten gespielt haben.

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